Ausbildungsmesse 4Starters
Handwerk präsentiert sich mit einem Astronauten

Mit dem Astronauten mit Überschall ins Handwerk: (v.l.) Dr. Hermann-Josef Terbroke, MdB und Schirmherr, Bürgermeister Christoph Nicodemus und Regine Bültmann-Jäger, Leiterin der Ausbildungsabteilung der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Foto: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land / Kristina Schmitz
  • Mit dem Astronauten mit Überschall ins Handwerk: (v.l.) Dr. Hermann-Josef Terbroke, MdB und Schirmherr, Bürgermeister Christoph Nicodemus und Regine Bültmann-Jäger, Leiterin der Ausbildungsabteilung der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Foto: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land / Kristina Schmitz
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Overath. Was hat ein Astronaut mit dem Handwerk zu tun? Ganz einfach: Ohne das Handwerk gäbe es weder das richtige Outfit und Equipment noch das Raumschiff. „Wir wollen hier auf der 4Starters in Overath mit dem Astronauten zeigen, dass es ohne das Handwerk eben nirgendwo geht – auch nicht im Weltall! Gleichzeitig möchten wir auch noch darauf aufmerksam machen, dass es für junge Menschen gar nicht schwierig ist, ins Handwerk zu kommen und dort durchzustarten – also: mit Überschall ins Handwerk“, erklärt Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, das Konzept, mit dem der gemeinsame Auftritt mit den Mitgliedsbetrieben geplant und umgesetzt wurde.
Im gesamten Aula-Bereich luden verschiedenste Gewerke dazu ein, selbst etwas auszuprobieren und nicht einfach nur trockene Informationen zu bekommen, die unter Umständen kurze Zeit danach schon wieder vergessen sind. Schon bei der offiziellen Begrüßung aller Ausstellerinnen und Aussteller von der Bühne in der Aula aus, war klar, „dass hier eine positive Grundstimmung herrscht, die junge Menschen dazu einlädt, sich zu orientieren“, so Dr. Hermann-Josef Terbroke, MdB und Schirmherr der diesjährigen Ausbildungsmesse 4Starters.
Als es dann für die Schüler*innen losging, standen in der Aula neben der Baugewerksinnung Bergisches Land auch Dachdecker, die Kraftfahrzeuginnung, Maler und Lackierer, die Innung für Metalltechnik, Raumausstatter, die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik sowie Tischler parat und führten ihre Arbeit vor. Vor Ort ist ein kleines Modellhaus entstanden, an dem Maurer, Raumausstatter und Dachdecker anschaulich demonstriert haben, wie auf Baustellen und in fertigen Räumen Hand in Hand gearbeitet wird. Herzen aus Schiefer klopfen, beim Baubetrieb sauber Stein auf Stein setzen oder eine Wand verputzen, beim Tischler ein Frühstücksbrettchen aus Holz mittels einer CNC-Oberfräse digital verschönern oder bei den Zimmerern mit möglichst wenigen Schlägen einen Zimmermannsnagel in einen Balken hauen, war für alle Interessierten möglich. Den virtuellen Pinsel schwingen konnte man im Brillux-Truck, der seinen Platz vor der Aula gefunden hatte und von drei Vertreterinnen der Malerinnung mit betreut wurde. Die Jugendlichen konnten sich außerdem ein Bild von der Arbeit eines Metallverarbeitenden Betriebs machen. Wie vielfältig die Arbeit als Kfz-Mechatroniker ist, wurde von zwei jungen Azubis erklärt, während sie an einer Zuckerwatte-Ma-schine ihr zusätzliches Können bewiesen. Was der Beruf des Anlagenmechanikers beinhaltet, ließ manche Jugendliche staunen: Von einer Wärmepumpe über Rohre, Steckverbindungen etc. war alles da und lud zum Ausprobieren ein.
Neben all diesen Mitmachaktionen, die die Vielfalt des Handwerks zeigen und den Jugendlichen die Scheu und zum Teil auch Vorurteile nehmen sollten, gab es in zahlreichen Gesprächen auch wichtige Infos rund um das Thema Ausbildungsmöglichkeiten.
„Uns ist es wichtig, mit Vorurteilen, die vielleicht in den Köpfen der Jugendlichen vorherrschen, aufzuräumen und zu zeigen, wie schön, erfüllend, kreativ und abwechslungsreich das Handwerk ist. Und wir wollen zeigen, dass das Handwerk goldenen Boden hat. Deshalb präsentieren wir hier bei der Ausbildungsmesse die Vielfalt – zum Anfassen, Ausprobieren und Kennenlernen.“, so Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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