Rund um Nümbrecht
Mit Oldtimern rund um Nümbrecht

Mehr als 100 Oldtimer gab es bei der Ausfahrt des MSC zu bestaunen.                          | Foto: Michael Kupper
  • Mehr als 100 Oldtimer gab es bei der Ausfahrt des MSC zu bestaunen.
  • Foto: Michael Kupper

Nümbrecht. Die 15. Auflage der Oldtimerausfahrt „Rund um Nümbrecht“ des MSC Nümbrecht am Pfingstsonntag war wieder einmal ein voller Erfolg. Zwar hatten sich heftige Regenschauer angekündigt, doch letztlich gab es nur einige wenige Tropfen – bis Petrus zur Siegerehrung im Parkhotel seine Schleusen öffnete, doch da waren die Fahrer und Beifahrer der 102 teilnehmenden Fahrzeuge längst im Trockenen. Eigentlich war die Anzahl auf 100 begrenzt, doch aufgrund der enorm hohen Nachfrage hatte der MSC um zehn Fahrzeuge aufgestockt. Am Veranstaltungstag waren jedoch acht aufgrund von Krankheit oder technischen Problemen gar nicht angereist und so passte es wieder.

Das älteste Auto war ein MG TD von 1950 mit 1250 Kubikzentimetern Hubraum und 54 PS von Thomas und Heike Burba aus Gaderoth, im jüngsten, ein Porsche Cayenne Turbo 955 von 2003 mit 4,5 Litern Hubraum und 450 PS, saßen Thomas Fuchs und Andreas Morell vom MSC Altena. „Gestartet wird in drei Klassen: Touristik, Tourensport und Sport“, schilderte der Vereinsvorsitzende und Fahrtleiter Jürgen Kohlmann bei der Fahrerbesprechung und warnte vor einer allzu forschen Fahrweise: „Im Oberbergischen findet man keine drei Kilometer am Stück ohne heftige Schlaglöcher.“ Zuvor hatten „Neulinge“ die Möglichkeit, sich von MSC-Mitgliedern Jens Wirtz und „Grufti“ Rolf Tietz die Grundregeln bei einer Ausfahrt, das Fachvokabular und das Ausfüllen des Bordbuchs erklären zu lassen. So zeigen Chinesenzeichen etwa Kreuzungs-, Einmündungssituationen und Kreisverkehre symbolisch an, in denen die Fahrtrichtung vorgegeben wird. Die Fahrtstrecke zwischen den einzelnen Zeichen ist ebenso vermerkt wie die Gesamtkilometrierung. Außerdem sei auf „Baumaffen“ zu achten. Die Zahlen auf den speziellen, entlang der Fahrtstrecke aufgehängten Schildern müssten sämtlich in das Bordbuch eingetragen werden, sonst gebe es Punktabzug.

Während sich die Teams noch auf den Start vorbereiten, fahren Tietz und Wirtz die komplette Strecken, je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 70 und 85 Kilometer sowohl auf der Vormittags- als auch auf der Nachmittagsetappe – als „Vorwagen“ noch einmal ab. Dabei prüfen sie, ob noch alle der am Samstag angebrachten Schilder ordnungsgemäß aufgehängt sind: „Es ist auch schon vorgekommen, dass jemand ein Schild einfach in den Graben geworfen hat.“ Außerdem kontrollieren sie den korrekten Standort der Streckenposten.

Die sollen nämlich nicht immer beim Vorbeifahren sofort zu erkennen sein. Erst ein Blick ins Bordbuch verrät den genauen Standort der Kontrolle. Dieter und Anke Tietz haben sich mit ihrem Wagen hinter eine hohen Hecke gegenüber dem Friedhof am Abzweig zu der Waldbröler Ortschaft Puhl platziert, um dort die Bordbücher abzustempeln. Fehlt ein Stempel, gibt es ebenfalls Punktabzug. Geraume Zeit nach dem Start des letzten Fahrzeugs fahren Jens Wirtz und Rolf Tietz die gesamte Tour noch einmal und sammeln als „Schlusswagen“ sämtliche Schilder wieder ein.

Am späten Nachmittag sind dann bis auf zwei Ausfälle wegen technischen Defekten alle Teilnehmer beim Ziel am Parkhotel wieder angekommen. Sportleiter Marco Wirtz ist begeistert: „Wir haben unglaubliches Glück mit dem Wetter gehabt. Erst bei der Siegerehrung hat es richtig geschüttet.“ Gewonnen haben in der Klasse „Sport“ Ernst Krombusch und Klaus Schwewior vom MSC Dülken, Sieger in der Kategorie „Tourensport“ wurden Norbert und Anke Gries vom CAC Kleve, den 1. Platz bei der „Touristischen Ausfahrt“ belegten Lucas Umlauf und Guido Krüger.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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