Oldtimer-Treffen
Alte Schätzchen lockten ins Dorf

In Prombach versammelten sich an Christi-Himmelfahrt wieder die Freunde von Motorrad-Oldtimern. 
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  • In Prombach versammelten sich an Christi-Himmelfahrt wieder die Freunde von Motorrad-Oldtimern.
  • Foto: Michael Kupper

Prombach. Hunderte Schaulustige hatte das fast schon sommerliche Wetter an Christi Himmelfahrt in die kleine Nümbrechter Ortschaft auf das 22. Motorrad-Oldtimer-Treffen des Gemeinnützigen Vereins Prombach gelockt.

Zu bestaunen gab es gut 250 Zweiräder und einige Gespanne, meist aus dem vergangenen Jahrhundert. Daneben präsentierten sich auch ein paar Maschinen jüngeren Baujahrs. „Wir trennen da nicht so scharf“, erklärte der Vereinsvorsitzende Dominik Schlegel und ergänzte: „Wir hatten heute echt Platzprobleme, um die Neuankömmlinge in dem abgesperrten Bereich aufzustellen.“

Schlegel hat das Amt des Vorsitzenden zwar erst vor rund zwei Monaten von Manfred Henry Daub übernommen, der den Verein 25 Jahre lang geleitet hat, doch war er zuvor rund zwölf Jahre dessen Stellvertreter. „Wir möchten diese Tradition, die Erwin Johannes im Jahr 2000 ins Leben gerufen hat, unbedingt weiterführen“, erklärte er bestimmt. Demnächst sei außerdem geplant, sich mit zusätzlichen Aktionen verstärkt auf die Jugend und junge Familien zu konzentrieren, die in den letzten Jahren zugezogen seien. Rund 25 Vereinsmitglieder kümmerten sich um das leibliche Wohl von Motorradfahrern und Zuschauern – mit einem Imbiss, Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und Kaltgetränken.

Dieses Angebot nahmen auch die Simsonfreunde Oberberg gerne an. Bei ihnen steht das Motorrad-Oldtimer-Treffen seit mehr als zehn Jahren fest im Terminkalender. Diesmal waren sie mit rund zehn Mopeds gekommen und nach einer kleinen Fahrt durch das frische Frühlingsgrün ging es anschließend noch auf das Feuerwehrfest nach Oberwiehl.

Gleich in der Nähe stand Hans-Gerd Reichler aus Bergneustadt mit seiner Horex Imperator aus dem Jahr 1956. Der 82-Jährige schilderte, dass er das Motorrad vor etwa zwölf Jahren aus dem Pfälzer Wald gekauft habe: „Die war ziemlich verhunzt.“ Besonders die Hinterradnabe sei nicht mehr zu retten gewesen, allerdings auch nicht als Ersatzteil zu bekommen. „Da mache ich mir die halt selber“, habe er sich vorgenommen. Gesagt, getan und nebenbei auch noch den Rahmen und das Fahrwerk überholt. Da solche Arbeiten nicht unbedingt zum Standardrepertoire eines Hobbyschraubers gehören, verrät der Besitzer von zehn historischen Motorrädern: „In meinem früheren Leben habe ich Sondermaschinen gebaut.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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