Drei neue Luftretter beim DRK
Sie können mit dem Hubschrauber evakuieren

- Rettung aus der Luft mit dem Hubschrauber.
- Foto: DRK
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Niederkassel -
Die Wasserwacht Niederkassel hat nun ein weiteres Mitglied zum Air
Rescue Specialist (ARS) oder kurz auch Luftretter Wasserwacht
ausgebildet. Mit Kathrin Neidel erstmals, nordrheinweit, eine Frau.
Des Weiteren sind Kai Schmidt und Lars Linden, beides schon
langjährige ARS, zu Multiplikatoren weitergebildet worden. Damit sind
in der Wasserwacht Niederkassel alle drei Multiplikatoren des DRK
Landesverbandes Nordrhein ansässig. Die Aufgaben der ARS bestehen
darin, Personen im Hochwassereinsatz per Hubschrauber aus ihren
misslichen Lagen zu befreien, zum Beispiel von Häusern zu evakuieren,
oder (notfallmedizinisch) zu versorgen
Der Bundeslehrgang Hubschrauber gestützte Wasserrettung fand in
Bayern statt. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland und sind
entweder Mitglieder der Wasserwacht, oder der DLRG. Die Kandidaten
haben schon weit vor dem Lehrgang mit der umfangreichen Ausbildung
begonnen. Neben sanitätsdienstlichen Kenntnissen und Erfahrungen sind
alle Anwärter auch Fließwasserretter und verfügen für die
anspruchsvolle Aufgabe als ARS über sehr gute körperliche Fitness
und Höhentauglichkeit.
Zuerst in Bad Tölz wurden die Teilnehmer im Crew Ressource Management
(CRM), Psychosoziale Notfallversorgung geschult. Auf Grund der
niedrigen Wasserstände in den Flüssen wurde der Teil der erweiterten
Fließwasserausbildung nach Österreich in die Ziller verlegt. Im
Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht (ZSA) wurden die
Teilnehmer von den Multiplikatoren in den einzelnen Rettungsverfahren
von zum Beispiel Hausdächern ausgebildet. Ebenso haben die Teilnehmer
gelernt, andere Personen und sich selbst aus der Höhe abzuseilen. Das
ZSA der Bergwacht bietet hierfür perfekte Bedingungen mit
verschiedenen Hubschrauberzellen an der Hallendecke und einer
Kletterwand bis 25 Meter Höhe.
In den folgenden Tagen ging es über die Einweisung in die
Hubschraubertypen durch die Bundespolizei Fliegerstaffel in
Oberschleißheim dann nach Ingolstadt.
Hier fand der Lehrgang seinen Abschluss und die Kandidaten mussten das
erlernte Wissen direkt unterm Hubschrauber nachweisen. Die Luftretter
mussten mehrmals in der Donau treibende „Opfer“ retten.
Hierzu werden die ARS vom Hubschrauber ins Wasser abgelassen und
können dann mit einer speziellen Rettungsschlinge die Personen retten
und hinauf in den Hubschrauber bringen.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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