Drei Tage Fun und Action satt
Scharf – schärfer - Niederkasseler Kirmes

Vor der ersten Runde ist noch ist ein entspanntes Lächeln auf den Gesichtern der „scharfen“ Jungs zu erkennen.  | Foto: Mülhausen
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  • Vor der ersten Runde ist noch ist ein entspanntes Lächeln auf den Gesichtern der „scharfen“ Jungs zu erkennen.
  • Foto: Mülhausen

Drei Tage Fun und Action satt, ein Tag Dauerregen

Der Niederkassler Ortsring durfte nach langer Zeit endlich „auch wieder ran“ und beweisen, dass er in der kirmeslosen Zeit der vergangenen zwei Jahre nichts verlernt hatte.

Der JGV „Echte Fründe“ hatte - wie gewohnt - für jeden Kirmestag ein besonderes Highlight vorbereitet, so dass der übliche Kirmesbesuch noch einen zusätzlichen Schub bekam.

Der Rathausplatz musste aus Sicherheitsgründen zwar etwas „aufgelockert“ werden, dafür trumpfte die Hauptstraße mit vielen kinderfreundlichen Ständen und Angeboten auf.

Erstes Highlight am Freitag der Fassanstich, der trotz aller Erfahrung vom Stadtchef in einem nassen Bierbad endete (ein Schelm, wer hierbei an Manipulation denkt!). Die anschließenden Abendstunden standen ganz im Zeichen des Karaokewettbewerbs mit vielen Möchtegern-Stars, die auf der kleinen Bühne alles aus sich rausholten, was die Stimmbänder hergaben.

Das absolute Highlight dann am Samstag: der Schärfe-Contest. Zwölf tapfere Jungmänner waren angetreten, um den „schärfsten“ Burschen unter sich auszumachen. Chefkoch Kevin Herbst servierte den Teilnehmern von Runde zu Runde immer schärfere Appetithäppchen (wobei die Schärfe in „Scoville“ gemessen wird). Von der relativ harmlosen Chilischote mit 5.000 Scoville ging es über die Carolina Reaper mit zwei Millionen Scoville bis hin zu künstlich hergestellten Power drops mit acht Mio Scoville (zum Vergleich: gut gewürzte Currywurst hat bis zu 5.000 Scoville, Pfefferspray der Polizei ca. 100.000 Scoville). Ab der siebten Runde (700.000 Scoville) stiegen die „Mitesser“ nach und nach aus, in der 11. Runde standen sich schließlich Markus aus Siegburg und Alex aus Ranzel im Finale gegenüber, aus dem Markus dann als Sieger hervorging. Er nahm - ohne eine Miene zu verziehen - den Siegerpokal entgegen und teilte sich den gewonnenen Verzehrgutschein in Höhe von 100 Euro fairerweise mit dem Zweitplatzierten. „Es war verdammt hart. Eine Runde hätte ich wohl noch mitgemacht, dann wäre ich ausgestiegen. Ich hatte zum Schluss das Gefühl, heiße Kohle zu essen“, bekannte der Gewinner.

Etwas weniger heiß, aber mit hervorragendem Spätsommerwetter gesegnet, verlief der Kirmessonntag, der wieder viele Besucher auf das Festgelände lockte. Das Highlight an diesem Tag war die Olympiade, an der 20 Jugendliche teilnahmen.

Und zum Ausklang am Montagabend gab es natürlich noch die Nubbelverbrennung. Trotz des Dauerregens gelang es den Junggesellen, den Scheiterhaufen zum Brennen zu bringen und den Sündenbock seiner gerechten Strafe zuzuführen (angesichts der Regenmenge hätte man den Nubbel alternativ auch ertränken können).

Ortsringvorsitzender Ramon Wiener im Rückblick: „Auch wenn heute zum Abschluss die Anzahl der Kirmesgäste wegen des ungemütlichen Wetters sehr übersichtlich war, können wir mit dem Zuspruch und Verlauf der Kirmes voll zufrieden sein. Freitag war super, Samstag angesichts der zeitweiligen Regenschauer auch noch im grünen Bereich, der Sonntag dann sogar Volltreffer. Ich denke, dass auch die Schausteller mit dem Ergebnis gut leben können“.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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