Überraschungssieger
Nach 1.088 Tagen Pause

Zehn hochmotivierte Teams stellten sich zum Kampf um die Rheidter Kirmeskrone.  | Foto: Mülhausen
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  • Zehn hochmotivierte Teams stellten sich zum Kampf um die Rheidter Kirmeskrone.
  • Foto: Mülhausen

Rheidter Kirmes bestens in Form - Verschönerungsverein (VVR) Überraschungssieger beim Kirmeslauf

Und wieder einmal hatte der Rheidter Ortsring mit den angeschlossenen Vereinen ein Programm auf die Beine gestellt, das keine Wünsche offen ließ. Selbst das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Zum Auftakt beim Fassanstich am Freitagnachmittag konnten Ortsringvorsitzender Frank Helding und Bürgermeister Stephan Vehreschild am Stand der Knochenbrecher (KBN1993), die in der kommenden Karnevalssession den Prinzen stellen, bereits eine stattliche Menge Gäste begrüßen. In ihrer Ansprache verwiesen sie auf das tolle Programm und garantierten den Besuchern und Schaustellern nach „1088 Tagen Enthaltsamkeit“ eine Mega-Kirmes, „soweit das Wetter mitspielt“.

Trocken und mit sehr mildem Spätsommerwetter spannte sich der Bogen über die gesamten Feiertage hinweg, was den Aufenthalt auf dem Kirmesgelände sehr begünstigte. Neben traditionellen Fahr- und Schaustellergeschäften lockten hochkarätige Showacts mit den Funky Marys und dem Schlagerbarden Christian Bieschke in die Rheidter City. Das MGV-Quintett mit Unterhaltungsmusik für „zwischendurch“, ein Wettbewerb der Junggesellenvereine im Fähndelschwenken, Kinderschminken bei den Hertha Cheerleadern sowie eine gemeinsame eindrucksvolle Konzerteinlage vom Bläserkorps St. Dionysius und dem Müllekovener Tambourskorps rundeten das prallgefüllte Programm ab.

Zudem wurde von den Vereinen an ihren Bierbuden die Kölschstange für sehr moderate 1,80 Euro angeboten, was von vielen Kirmesgästen mit freudigem Staunen zur Kenntnis genommen wurde. Rappelvoll demzufolge an allen Tagen die beiden Hotspots „Bierdorf“ am Marktplatz und „Alter Pfarrhof“.

Das absolute Highlight am Samstag: der 8. Rheidter Kirmeslauf lockte schon am frühen Nachmittag viele Fanclubs und Besucher an die Loipe. An der Cocktailbude der „Knochenbrecher“ traten zehn Teams zum Wettkampf um den Kirmespokal an. Geldspenden der KSK leisteten noch zusätzlichen Motivationsschub. Ähnlich wie bei der Fußball-EM 1992, als Dänemark quasi aus dem Urlaub in letzter Minute zum Turnier eingeladen wurde, ging auch in Rheidt ein Team als Sieger hervor, mit dem keiner gerechnet hatte. Als letztes Team hatte sich aus einer Feierlaune heraus der VVR mit einem reinen Frauenteam zur Teilnahme gemeldet. In der Besetzung Kerstin Schneider, Katja Drews und Karin Wessel konnte sich das „VVR-Power-Team“ nach einer irren Aufholjagd an die Spitze setzen und den heißbegehrten Pokal entgegennehmen.

Natürlich gehört zum Kirchweihfest auch eine feierliche Messe, an der am Sonntagmorgen zahlreiche Vertreter der Ortsvereine mit ihren Fahnen teilnahmen. Im anschließenden festlichen Umzug ging es von der Rheidter Kirche zum Kirmesgelände, wo sich der Ortsringvorsitzende Frank Helding für die tolle Unterstützung bei den Ortsvereinen, Schaustellern, Musikern, Sponsoren und allen Helfern bedankte.

Den Kirmesabschluss am Montagabend läuteten die Rheidter Junggesellen ein. Nach einer heftigen Gerichtsverhandlung mit deftigen Anklagepunkten übergaben sie den „Nubbel“ dem Scheiterhaufen. Mit dem anschließenden krachenden Feuerwerk, das viele „Aahs“ und „Oohs“ hervorrief, endete eine stimmungsvolle und harmonische Kirmes.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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