Rekordergebnis
Kolping Mondorf: 3.600 Paar Schuhe verpackt und versendet

- Dieter Rondorf verpackte mit tatkräftiger Hilfe eines
Enkelkinds 100 Schuhpakete und füllte 10 Kartons mit Brillen. - Foto: Uschi Rondorf
- hochgeladen von Irmgard Bracker
Die Kolpingfamilie Mondorf hat sich wie bereits seit dem Jahr 2016 auch in diesem Jahr an der bundesweiten Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ zugunsten der Kolping International Foundation beteiligt. Wie im Vorjahr wurden auch ausgediente Brillen gesammelt.
Seit der entsprechenden Ankündigung in Niederkassel Aktuell standen beim Kolpingvorsitzenden Dieter Rondorf und seiner Ehefrau Uschi Telefon und Klingel an der Haustüre nicht mehr still.
Durchweg gut erhaltene, manchmal sogar ungetragene Wanderschuhe, Winterstiefel, Damen-, Herren- und Kinderschuhe sowie Sportschuhe, Pantoffel und Badeschlappen wurden in Säcken, Beuteln, Einkaufstaschen und Kartons persönlich abgegeben oder einfach vor der Haustüre abgestellt. In der zweiwöchigen Aktionszeit haben die Eheleute Rondorf den Eingangsbereich ihres Einfamilienhauses zur Verpackungsstation umfunktioniert.

- Der Eingangsbereich des Hauses wurde während der Aktion zur
Verpackungsstation. - Foto: Uschi Rondorf
- hochgeladen von Irmgard Bracker
Am Ende der Aktion hatte Dieter Rondorf glatt 100 große Pakete mit gebrauchten Schuhen fachgerecht gepackt, zur Mondorfer Poststelle bei E.P. Röhrig gebracht und damit das bereits gute Sammelergebnis des Vorjahres (82 Pakete) nochmals übertroffen. Verpackt wurden ungefähr 3.600 Paar im Gesamtgewicht von etwa zwei Tonnen. Der Inhalt der Pakete wird zunächst bei der Kolping Recycling GmbH sortiert und anschließend an Händler insbesondere in Afrika, Nahost und Osteuropa weitergeleitet. Es werden nur Länder beliefert, in denen es keine eigene Schuhproduktion gibt, um einheimischen Herstellern keine Konkurrenz zu machen und Arbeitsplätze vor Ort zu schützen. Die gebrauchten Schuhe werden dann kostengünstig von Menschen erworben, denen es nicht so gut geht wie uns und die sich keine neuen und teuren Schuhe leisten können. Die Kolping International Foundation verwendet ihren Erlösanteil für den Aufbau und die Begleitung von Kolpingsfamilien in der Einen Welt (Hilfe zur Selbsthilfe). Neben der Schonung der Umwelt durch Müllvermeidung kommen die Schuhe damit letztlich einem vernünftigen Zweck zugute, was von vielen der zahlreichen Spender ausdrücklich gelobt wurde.
Als weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit hatte das Kolpingwerk wie im Vorjahr zur Sammlung ausgedienter Brillen aufgerufen. Auch hier wurde das gute Vorjahresergebnis nochmals übertroffen. Am Ende der Sammelaktion stapelten sich mehr als 2.500 (Vorjahr 2.000) Fernsicht-, Gleitsicht-, Lese- oder Sonnenbrillen, teilweise in Etuis in zehn großen Kartons. Die Brillen werden im Frühjahr nach Koblenz gebracht, wo in einem Brillenprojekt Langzeitarbeitslose unter Anleitung von Fachleuten die Brillen sortieren, reinigen, aufarbeiten, vermessen und anschließend in die „Dritte Welt“ versenden. Dort werden die Brillen von ausgesuchten Non-Profit-Organisationen an hilfsbedürftige Menschen kostenlos verteilt. So erhalten auch Menschen, die nur wenige Dollar am Tag verdienen und sich deshalb keine neuen Brillen leisten können, wieder etwas Lebensqualität und die Möglichkeit zu arbeiten.
Die Kolpingfamilie Mondorf freut sich, dass so viele Menschen gespendet haben und die Mitarbeiterinnen der Mondorfer Poststelle bei E.P. Röhrig, es irgendwie schafften, die außerordentliche Paketflut zu bewältigen und auf den Postweg zu bringen. Zudem ist Dieter Rondorf dankbar, dass Gewerbebetriebe und Privatpersonen große Kartons für die Schuhpakete zur Verfügung gestellt haben. Als geeignete Kartons knapp wurden, hat ein Kolpingmitglied gar auf seine Kosten zwanzig neue Umzugskartons gekauft und diese für die Aktion zur Verfügung gestellt.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare