Rückblick in Mülheim
Ärgernisse und freudige Ereignisse

„Mülheim 2020“ findet seine Fortsetzung in „Starke Veedel - Starkes Köln: mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten“. | Foto: tau
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  • „Mülheim 2020“ findet seine Fortsetzung in „Starke Veedel - Starkes Köln: mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten“.
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MÜLHEIM - (tau). Manch eine Überraschung, manch ein Ärgernis und das
allgegenwärtige Thema „Verkehr“ beschäftigte die Menschen im
Stadtbezirk Mülheim.

So sind auch in Mülheim immer mehr Fahrradfahrer unterwegs. Daher
sollen künftig mehr Fahrradständer aufgestellt werden. So hatte die
Mülheimer Fahrradgruppe Radständer vor der Mülheimer Post, REWE und
Dahmen auf der Frankfurter Straße, den Cafés Jakubowski und Vreiheit
und privaten Adressen beantragt. An vielen weiteren Stellen, zum
Beispiel dem Wiener Platz, fehlen indes noch Radständer. Mike
Paunovich wurde als neues Mitglied der Bezirksvertretung begrüßt.
Der CDU-Mann kümmert sich um Stammheim, Flittard und die
Bruder-Klaus-Siedlung. Er wurde Nachfolger von Heijo Kondring.
Paunovich ist auch im Elferrat der Flittarder KG tätig und Mitglied
der Freiwilligen Feuerwehr.
Zum Dauerthema und Sorgenkind entwickelte sich die Mülheimer Brücke.
Nachdem schon länger bekannt war, dass eine Sanierung dringend
notwendig ist, überraschte die Stadtverwaltung die Bezirksvertreter
Anfang Oktober mit der Hiobsbotschaft, dass die Sanierung noch einmal
verschoben werden müsse, da dringende Arbeiten an der Zoobrücke
notwendig seien.
Nachdem viele Turnhallen durch die anhaltende Flüchtlingskrise nicht
mehr genutzt werden konnten, musste auch die Dreifachsporthalle
Bergischer Ring gesperrt werden. Der Wasserschaden, der vermutlich
durch Vandalismus entstanden ist, verursachte nicht nur großen
Schaden am Boden der Sporthalle, sondern auch an der Infrastruktur des
Vereinssports. Überraschend nicht im Amt bestätigt wurde Dieter
Panneke. Lange Jahre engagierte er sich in der Seniorenvertretung
Mülheim, deren Vorsitzender ist nunmehr Dr. Herbert Mück, der die
Nachfolge von Dieter Panneke antrat. Verschwunden ist indes die
Fußgängerbrücke an der Posadowskystraße/ Berliner Straße. Sie
wurde im September abgerissen. Der baufällige Übergang wurde nicht
ersetzt, da es fußläufig andere Möglichkeiten gibt, die
Straßenbahnschienen zu überqueren.

Mit Blick auf das laufende Jahr sagt Bezirksbürgermeister Norbert
Fuchs: „Auch im kommenden Jahr werden wir an Lösungen zur
Reduzierung der hohen Verkehrsbelastungen und der
Feinstaubproblematik, insbesondere durch den stetig wachsenden
LKW-Transit-Verkehr im Stadtteil Mülheim, auf der gesamten Bergisch
Gladbacher Straße und auf der Berliner Straße in Dünnwald, arbeiten
müssen. Im Mülheimer Süden an der Deutz-Mülheimer-Straße und im
Bereich der Schanzenstraße Güterbahnhof werden die ersten
Bauprojekte gestartet. Im Herbst beginnt dann die Generalsanierung der
Mülheimer Brücke. Die Flüchtlingsproblematik wird uns in unserem
stark belasteten Stadtbezirk weiter beschäftigen. Es müssen endlich
wieder alle mit Flüchtlingen belegten Turnhallen für die
Sportvereine und Schulen freigegeben werden.“
Und zu feiern gibt es auch etwas: Dünnwald wird 900 Jahre alt. Über
80 Termine stehen fest, zum Beispiel wird es im Sommer eine
Musicalaufführung „Das Wirtshaus in Dünnwald“ auf einer extra
gebauten Seebühne am Gänseweiher im Dünnwalder Wald geben. Auch der
Wildpark Dünnwald und der dazugehörige Förderverein bereiten ein
Stück vor, welches auf dieser Bühne gespielt wird, zumal der
Wildpark zeitgleich sein 60-jähriges Bestehen feiern wird. „Wir
planen ein größeres Fest“, so Förster Jonas Schreibweis und
Oliver Czernik, Mitglied des Fördervereins.
In Dellbrück steht die Umgestaltung des Marktplatzes auf der Agenda
der Bezirksvertreter. „Daneben beschäftigt uns der Wohnungsbau, der
Ort wächst, dies bringt auch Herausforderungen mit sich“, berichtet
Engelbert Hock, Vorsitzender des Dellbrücker Bürgervereins e.V. Es
fehlen Grundschulen, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sei
schlecht, so Hock.
Das Projekt Kölner Feger startet. Gemeinsam mit dem SKM, der AWB, dem
Jobcenter und der Bürgervereinigung Köln-Mülheim sowie den
Kirchengemeinden wurde das Beschäftigungsprogramm nach Mülheim
gebracht. Obdachlose und Drogenabhängige erhalten als „Kölner
Feger“ eine Chance auf eine Wiedereingliederung. „Auch der Wiener
Platz wird dann bald besser aussehen“, freut sich
Bezirksbürgermeister Fuchs.

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