Much: "Dancing in the City"
Heufresser-Spektakel bestens gelungen

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Unter dem Motto "Es geht wieder los" hatte Much- Marketing erneut zum Mucher Heufresser Wochenende eingeladen und Tausende darunter ganz viele junge Leute, fanden sich am letzten Wochenende in Much zum außergewöhnlichen Event ein, so richtig zum Abfeiern vor dem Rathaus und auf der Hauptstraße. Die Veranstaltung,so scheint es, zieht jedes Mal noch mehr Leute an, denn an beiden Tagen war “volles Haus“ angesagt.
Am Samstag dem 13. August ging es bereits um 14:00 Uhr los, Bürgermeister Norbert Büscher eröffnete die Veranstaltung, die mit Straßenfest und offenen Geschäften entlang der Hauptstraße, mit unzähligen Aktionen, Preisnachlässen und Sonderangeboten die Besucher lockten. Natürlich gab es auch Leckeres zu essen und zu trinken. Ein Lob verdiente einmal mehr das kulturelle Programm am Samstag in und um die Geschäfte und vor allen Dingen gegen Abend vor dem illuminierten Rathaus. Da die Hauptstraße wegen der Umbauarbeiten am Kirchplatz gesperrt ist, bot sich auf der Hauptstraße und auf dem Rathausplatz ein idealer Veranstaltungsort für die zahlreichen Besucher. Emily Krämer, Wandering Souls, Paul Radau und die Teichgirls heizten dem Publikum ein, bis um 19:00 Uhr die Teams für die Heufresser Wettkämpfe am Sonntag vorgestellt wurden.
Was dann aber danach passierte übertraf alle Erwartungen. Vor dem angestrahlten Rathaus folgte der musikalische Höhepunkt mit der weit über Much hinaus bekannten Band um Simone und Frank Altheide, die als “Jack is back“, mit fetzigem Rock und bekannten Tophits der achtziger und neunziger Jahre immer wieder Beifallsstürme auslösten, die alle Bandmitglieder mit Simone Altheide als Frontfrau und Sängerin zusätzlich zu Höchstleistungen anspornten. Mit "Dancing in the City", ausgelassener und friedlicher Stimmung konnten die Veranstalter mehr als zufrieden sein, zumal ab 22:00 Uhr DJ Basti die bis dato ausgezeichnete Stimmung bis nach Mitternacht hochhalten konnte.
Der folgende Sonntag stand dann im Zeichen der "Heufresser Wettkämpfe", wobei die vielen Zuschauer dicht gedrängt auf der Hauptstraße und auf dem Rathausvorplatz die Teams und natürlich auch die einzelnen Wettkämpfer bei ihren teilweise “halsbrecherischen“ Einsätzen und Aktionen fanatisch unterstützten. Die Platzierung nach den Wettkämpfen spielte eigentlich keine Rolle mehr, denn gewonnen hatten alle, die Teams, die Veranstalter, die vielen Helfer, Sponsoren und die Gemeinde Much: Solch eine fröhliche und friedliche Veranstaltung mit so vielen Zuschauern, vor allem mit den vielen Jugendlichen wird man in der näheren und weiteren Umgebung nicht so schnell finden. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß im Finalkampf das Team “Heuräumer“ den Sieg vor den knapp geschlagenen“Gerlekusener Heuschwänzen“ davon trugen. Aber nicht nur die Sieger, sondern gleichermaßen alle Teams wurden bejubelt und beklatscht. Beim „goldenen Biss“ (ins Heu) konnten Pastor Andreas Börner und Kaplan Michael Stärk “wahrhaft“ überzeugen“.
Und für alle, die den Hintergrund der Mucher Heufresser-Wettkämpfe nicht kennen, klären wir hier im mit der zugrunde liegenden Geschichte, natürlich in aller Kürze, auf, damit bei den nächsten Spielen in 2024 und in der Zwischenzeit jedermann mitreden kann.
Die Heufresser-Legende
Es ist schon lange her, dass die Leute aus dem Mucher Land „Mücher Heufresser“ genannt wurden.
Das war so gekommen:
Da saßen einmal in einer Mucher Wirtschaft der katholische Pastor, der Bürgermeister und der Doktor am Stammtisch. Gut gelaunt sagte der Bürgermeister: „Herr Pastor, Sie haben ja viel Gewalt über Ihre Leute, aber ans Heufressen bringen Sie ihre Gläubigen doch nicht“. Da meinte der Pastor, das gelte aber eine Wette. Sie äßen auch Heu, wenn er das haben wollte. Das hatten ihm die beiden aber nicht glauben wollen. Nun hatten sie gewettet.

Am anderen Sonntag waren viele Leute in die Kirche gekommen. Nach der Predigt nahm der Pastor ein Bündel Heu unter den Arm und erzählte: „Hier habe ich vom Bischof heilkräftige Kräuter bekommen. Sie sind auf den Gräbern von Heiligen gewachsen. Da Ihr nicht dahin wallfahren könnt, dürft ihr hier alle etwas davon essen. Dann werdet
Ihr nie krank, werdet nicht vom Teufel verführt und kommt nicht ins Fegefeuer. Wer sich davor schützen will, muss jetzt und hier von diesen geweihten Kräutern essen.“
Da ist er rundgegangen und gab jedem ein paar Halme. Die haben sie auch getreulich gekaut. Der Bürgermeister und der Doktor haben dagesessen und nur gestaunt, aber sie hatten die Wette verloren. Und genau deshalb enden die Heufresser Wettkämpfe immer mit dem “Goldenen Biss“ der “verschmitzten Geistlichkeit“, diesmal vertreten durch Pastor Andreas Börner und Kaplan Michael Stärke.
Über die Legende wird heute noch vielfach geschmunzelt und Much damit bekannt gemacht.

LeserReporter/in:

Alfred Haas aus Much

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