"Unser Dorf hat Zukunft"
Das Dorf Berzbach: Schön auch im Regen

Im Technik- und Bauernmuseum gab es dazu noch mehr zu sehen: etwa die Lambach-Pumpe, die am Ende des 19. Jahrhunderts nur durch Wasserkraft betrieben frisches Wasser in die Haushalte brachte, einen hydraulischen „Widder“ und den Nachbau eines Wasser-Mühlenrades.  | Foto: Gast
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  • Im Technik- und Bauernmuseum gab es dazu noch mehr zu sehen: etwa die Lambach-Pumpe, die am Ende des 19. Jahrhunderts nur durch Wasserkraft betrieben frisches Wasser in die Haushalte brachte, einen hydraulischen „Widder“ und den Nachbau eines Wasser-Mühlenrades.
  • Foto: Gast

Für die Landeswertung von „Unser Dorf hat Zukunft“ zeigte sich Berzbach von der besten Seite

Berzbach.
Ein dunkler Reisebus mit der Aufschrift „SC Preußen Münster“ brachte die Mitglieder der Landesbewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in den kleinen Ort. Berzbach hatte bereits siebenmal am Kreiswettbewerb teilgenommen, in diesem Jahr sich gegen acht Konkurrenten in der Kategorie „Dörfer unter 600 Einwohner“ durchgesetzt und war für die Landesausscheidung nominiert worden.

Jetzt will die Dorfgemeinschaft es wissen und auch auf Landesebene Gold erringen. Etwa die Hälfte der 76 Einwohner begrüßte die Besucher mit Bergischen Waffeln, Milch und ersten Informationen. Auch Bürgermeister Norbert Büscher, Vize-Landrätin Notburga Kunert und Landrat Sebastian Schuster waren erschienen. Schuster bescheinigte dem Dorf „extremes Potenzial“ und Büscher versicherte, von den 114 zu Much gehörenden Ortschaften sei Berzbach einer der schönsten. „Hier spielt Ehrenamt noch eine ganz große Rolle“, so der Bürgermeister. Es herrsche auch ein sehr schönes Miteinander von Jung und Alt.

Bei einem Rundgang durch das jahrelang konsequent eigenhändig begrünte Dorf präsentierte die Dorfgemeinschaft an 14 Stationen unter anderem die beachtliche Baumallee am „steilen Berg“, den früheren Tennisplatz der zur Erhaltung von seltenen Pflanzen und Tieren zum Tennisgarten umgestaltet und um einen kleinen Weinberg erweitert wurde, und den beliebten, deutlich erweiterten Spiel- und Bolzplatz.

Michael Scheuermann und Gundula Hufschmidt, die als Musiker hier einen Rückzugsort gesucht und gefunden hatten, präsentierten stolz ihren großen Naturgarten mit Teichen und Wildblumenwiese. Von der „tollen“ Aufnahme berichteten Klaus und Judith Lange, die 1998 im Dorf einen Hof erworben und restauriert hatten um hier ihr Unternehmen „Regionale Waldprodukte aufzubauen.

Der Dorfplatz sei Treffpunkt für Jung und Alt, erklärte Alexander Haas als Vertreter des Dorfgemeinschaftsvorstands: „Immer, wenn was los ist, passiert das hier.“

Imker Dieter Berg versicherte, dass seine Bienenvölker hervorragende Trachtangebote vorfänden.

Karl-Josef Haas, der Leiter des Technik- und Bauernmuseums, zeigte den Wasserpfad, an dem Kinder seit zehn Jahren ihr Wissen zum Thema Wasser erweitern können und nicht nur von Kindergarten- und Grundschulkindern aus Much und Marienfeld besucht wird. „Es ist uns wichtig, nicht nur mit den Kindern zu reden, sondern sie zu bewegen selbst zu forschen“, so Haas.

„Ich denke, es war sehr schön“, fasste zum Abschluss Waldemar Gruber die Eindrücke der Kommission zusammen. „Kinder- und Jugendbildung ist eine ganz wichtige Sache. Auch der Spielplatz hat uns gut gefallen und die Neugestaltung des Tennisplatzes ist ihnen gut gelungen.“ Man könne sehen, dass die Dorfbewohner „sehr viel Freude an ihren Gärten und an der Natur haben.“ Die Sieger des Landeswettbewerbs werden am Sontag, 11. September, in Bad Sassendorf verkündet. So lange heißt es Daumen drücken. Weitere Bilder unter

www.extra-blatt.de[/p]

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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