Update für die Wehr
Einweihung vom Anbau und neues Fahrzeug

Den geistlichen Segen für das neue Löschfahrzeug und den neuen Anbau erteilten Pfarrer Tobias Zöller und Pfarrer Heiner Karnstein - ihr Segen gilt aber vor allem den Feuerwehrleuten. | Foto: Karin Rechenberger
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  • Den geistlichen Segen für das neue Löschfahrzeug und den neuen Anbau erteilten Pfarrer Tobias Zöller und Pfarrer Heiner Karnstein - ihr Segen gilt aber vor allem den Feuerwehrleuten.
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Morsbach-Lichtenberg - „Das ist eine große Anerkennung für die Einheit Lichtenberg, dass
Sie so zahlreich der Einladung gefolgt sind, um gemeinsam den neuen
Anbau des Gerätehauses einzuweihen“, freute sich Bürgermeister
Jörg Bukowski in seiner Begrüßungsrede.

Die Kameraden der vier Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr der
Gemeinde Morsbach, Landrat Jochen Hagt, zahlreiche Feuerwehrkameraden
benachbarter Wehren, die Mitglieder des Fördervereins, die Vertreter
beider Konfessionen, Nachbarn und Anlieger, Vereins- und
Gemeinderatsvertreter, sowie viele Interessierte waren der Einladung
gefolgt. Das sei eine besondere Wertschätzung für die Arbeit der
Feuerwehr.

Das ehrenamtliche freiwillige Engagement sei immer wieder lobenswert
zu betonen, so Bukowski. Im Besonderen sei in Lichtenberg das
Engagement von Löschzugführer Norbert Schindler zu erwähnen. Der
Brandoberinspektor setze sich beispiellos und uneingeschränkt für
den Brandschutz der Bevölkerung ein. Der moderne Anbau des
Gerätehauses der Einheit Lichtenberg wurde letzten Samstag an der
Industriestraße in Lichtenberg offiziell und feierlich eingeweiht.
Das alte Gerätehaus, das 1974 eingeweiht wurde, wurde saniert.

Es erhielt eine neue Heizungsanlage, eine Be- und Entlüftung des
Umkleidebereichs, Elektroinstallationen inklusive Beleuchtung in und
vor der Halle, einen Werkstattbereich, neue Hallentore, einen Anstrich
der Fahrzeughallen und der Asphalt auf dem Vorplatz ausgetauscht.

Der Anbau wurde um eine neue Fahrzeughalle, eine zusätzliche Umkleide
mit neuen Spinden, einen Büroraum, einen Aufenthaltsraum und um einen
Aufenthaltsraum inklusive Einrichtung für die Jugendfeuerwehr
erweitert. Vor dem Gebäude sind ein Grillplatz und eine Terrasse
angelegt.

Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf knapp 200.000 Euro, davon hat
der Förderverein des Löschzuges Lichtenberg rund 7.000 Euro
beigesteuert.

„Das Update war unumgänglich“, erklärte Gemeindebrandinspektor
Mathias Schneider. Den geistlichen Segen für den neuen Anbau und das
neue Löschfahrzeug erteilten in ökumenischer Tradition der
evangelische Pfarrer Heiner Karnstein und der katholische Pfarrer
Tobias Zöller. Nach der Lesung einiger Verse aus der Bibel und einem
gemeinsamen Gebet baten sie in um Gottes Segen und Schutz. Der Segen
gelte aber in erster Linie nicht der Maschine, sondern den Menschen,
die sie bedienen. „Ihr seid füreinander da und könnt euch
aufeinander verlassen, das ist konkrete Liebe im Sinne Jesu“,
sprachen die Geistlichen die Feuerwehrkameraden an.

Lichtenberg ist gewachsen. Mit den Erweiterungen vorhandener
Gewerbeansiedlungen an der Industriestraße und den Ansiedlungen im
Bereich Gewerbepark Stippe sowie der Wiederbelegung des Gebäudes der
ehemaligen Firma Brocke wurden und werden für Arbeitsplätze
geschaffen. „Auf die dadurch wachsenden und erhöhten Brand- und
Unfallrisiken, bei Verringerung der Tagesverfügbarkeit, galt es
vorbeugend zu reagieren“, erläuterte Löschzugführer Schindler.

Dabei galt es optimales zum Schutz der Bürger zu erreichen aber nicht
übers Ziel hinaus zu schießen. Schindler ist sich sicher, dass diese
Aufgabe gut gelungen ist. Das sieht und unterstrich auch Landrat
Jochen Hagt so. Er lobte die hervorragende Ausbildung der
Feuerwehrleute und dankte ihnen für ihr allumfassendes Engagement,
das heute nicht mehr selbstverständlich sei. Bürgermeister Jörg
Bukowski überreichte den symbolischen Schlüssel des neuen
Löschfahrzeuges zunächst an die Wehrführung, Gemeindebrandinspektor
Mathias Schneider, der sie an Löschzugführer Norbert Schindler
weiterreichte.

Das neue Fahrzeug fasst in seinem Löschwassertankt 3.000 Liter.
Außerdem ist der neue „LF 20“ für die Rettung mit sechs
Atemschutzgeräten, Flutlichtstrahler und Power Moon zur Ausleuchtung
und einem Schnellangriffsverteiler ausgerüstet. An den
Anschaffungskosten von 335.000 Euro beteiligte sich der Förderverein
mit 14.300 Euro. Das 286 PS starke Fahrzeug ist feuerwehrtechnisch
bestens ausgerüstet. Vieles an Geräten wurde vom alten
Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) übernommen, Ergänzungen wurden nicht
nur neu sondern auch gebraucht gekauft.

Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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