Zirkusprojekt
Einmal der Clown sein

Foto: we
3Bilder

Auerberg - Soluna hieß die Zauberformel für Hastice, Adsayaa, Divine, Pauline,
Umut und all die anderen Kids, die mal Unterricht Unterricht sein
lassen konnten und stattdessen ihr Glück bei der Artistik suchen und
finden konnten. Das Ergebnis ihrer einwöchigen Bemühungen bei und
mit den Profis vom Zirkus Soluna präsentierten sie stolz ihren Eltern
und Freunden in Form von drei jeweils einstündigen
Zirkusvorführungen in der Manege der Dreifachturnhalle beim
Heinrich-Hertz-Kolleg.

Die pro Vorführung 95 Kids der Jahnschule brauchte man nicht zu
fragen, wie sie es denn fänden, einmal im Leben Clown zu sein. Ihre
leuchtenden Augen sprachen Bände. Begeistert zeigten sie als Clowns,
Jongleure, Ballartisten und am Trapez, was sie gelernt hatten.
Begeisterter waren nur die Eltern, die stolz ihren zirzensischen
Nachwuchs begutachteten und mit Ovationen bedachten.

„Das Ganze hat natürlich den Sinn, einmal Abwechslung in den
Schulalltag zu bringen“, sagt Rektorin Sibylle Clement, die auch die
Rolle der Zirkusdirectrice ausübte. „Auch von der Pädagogik her
ist das eine klasse Maßnahme. Weil die Kids, die im Unterricht nicht
nur Erfolgserlebnisse haben, hier mal zeigen können, was sie drauf
haben. Und die Leute von Soluna, die kann man nur empfehlen. Die haben
das super gemacht.“

„Wir sind überwiegend Sozialarbeiter, die sich für den Zirkus
weitergebildet haben“, sagt Mirco von Soluna. „Den Zirkus gibt es
in der jetzigen Form seit 2010. Wir touren durch ganz Europa und
arbeiten mit Schülern und Schülerinnen aus Grund- und
weiterführenden Schulen.“

Da, was macht ihr? „Wir sind Zauberer“, ruft eine Gruppe von Kids.
„Mensch, wo ist meine Zauberweste?“ macht sich einer von ihnen
Sorgen. „Ich spucke Feuer“, meint Halima. „Nein, ich schluck‘
das doch nicht.“ Ist das nicht gefährlich? Verständnisloses
Kopfschütteln. „Ich bin am Trapez“, sagt eine andere junge
Artistin. „Und ich arbeite mit dem Ball“, meint Justin. Ach ja,
die Bälle sind jetzt dran. Zwei Riesenbälle, auf denen es zu
balancieren gilt. Da, eine der jungen Artistinnen fällt runter.
Trauriger Blick, trotzdem Beifall. Und weiter geht‘s.

Die 280 Kinder der Jahnschule hatten einen Super-Nachmittag. Und mit
ihnen ihre stolzen Eltern.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.