Attraktivere Promenade
Fluss-Promenade in Dattenfeld soll attraktiver werden - För ...

Bürgermeisterin Gauß und Beigeordneter Becher stellten das Projekt vor und standen Rede und Antwort. | Foto: Harald Röhrig
  • Bürgermeisterin Gauß und Beigeordneter Becher stellten das Projekt vor und standen Rede und Antwort.
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Dattenfeld - Weiter voran geht es mit dem Projekt „Drei Fenster zur Sieg“, mit
dem die Gemeinde Windeck die Dattenfelder Siegpromenade im Rahmen des
Förderprogramms für Waldbröl und Windeck attraktiver machen will.
Bei einer Bürgerinformation durch die Gemeindeverwaltung wurden jetzt
weitere Einzelheiten bekannt.

So soll der Radweg an der Sieg wesentlich breiter, der Bootshafen
durch Rampen und Treppen besser erreichbar und zusätzliche
Attraktionen geschaffen werden. Dass der Radweg etwa doppelt so breit
wie bisher ausgebaut werden soll, löste allerdings bei einigen
Bürgern erhebliche Proteste aus. Denn dafür, so Planerin Nina
Twesmann vom Kölner Landschaftsarchitektenbüro Greenbox, müssen die
schattenspendenden Kugelahornbäume am Weg weichen. Sie sollen durch
japanische Kirschen ersetzt werden.

Dabei wurde auch Kritik an Bürgermeisterin Alexandra Gauß geübt,
die als Bündnisgrüne so etwas zulasse. Allgemein begrüßt wurde das
Vorhaben, den Kiosk am Bootshafen wieder zu öffnen, mit einer
öffentlichen Toilette auszustatten und dort den Verkauf von
Gentränken und Eis wieder zu ermöglichen. Neben dem Zugang von der
Hauptstraße zur Sieg soll ein Bürgergarten als weitere Attraktion
entstehen.

Dort werden laut Twesmann naturnahe Spielmöglichkeiten für Kinder,
Tisch und Bänke für Erwachsene sowie Fahrradabstellplätze geplant.
Am dritten Fenster zur Sieg in Höhe der Kanuanlegestelle, wo früher
der alte Bootshafen des Bürgervereins war, ist ein kleiner Strand
vorgesehen. Wie weit das alles aber auch realisiert werden kann, ist
derzeit noch unklar.

Denn die Naturschutzverbände haben unmissverständlich darauf
hingewiesen, dass im Naturschutzgebiet der Sieg mit FFH-Status, also
europäischer Bedeutung, keine neuen Wege und Anlagen gebaut werden
dürfen, auch nicht in den erholungsnahen Abschnitten. Deshalb bleibt
bis zur Realisierung noch ein weiter Weg zu gehen. Beigeordneter
Thomas Becher voraussichtlichen Fahrplan vor: Bis Ende September muss
der Förderantrag bei der Bezirksregierung eingehen, zuvor muss noch
der Gemeinderat zustimmen. Bis Mitte nächsten Jahres rechnet Windeck
dann mit einem positiven Bescheid des Kölner Regierungspräsidiums.
Anfang 2022 könnten die Ausschreibungen laut Becher gestartet werden
und bis Oktober oder November 2022 mit den Bauarbeiten begonnen
werden.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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