Trödeln für den Zug
Septembermarkt findet für den kleinsten Zug in Raderthal statt

Essen hält die Seele gesund – Markus Marzenstein war mit seinen Leckereien der beste Beweis dafür. | Foto: Surmann
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  • Essen hält die Seele gesund – Markus Marzenstein war mit seinen Leckereien der beste Beweis dafür.
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Raderthal - (ks). Klein, aber fein – nach diesem Motto organisieren die
Anwohner der Schulze-Delitzsch-Straße (SDS) in Raderthal nicht nur
den kleinsten Straßenzug von Kölle an den Karnevalstagen, sondern
gleich auch das passende Fest zu dessen Finanzierung. Bereits zum 17.
Mal wurde jetzt der Septembermarkt in der kleinen Straße gefeiert und
es war wieder eine ganze Menge los.

Zunächst einmal war die ganze Straße ein riesiger Flohmarkt. Alle
hatten ihre Keller und Dachböden leergeräumt, um gegen eine kleine
Spende jede Menge Trödel anzubieten. „Man wundert sich, was da so
alles auftaucht“, lachte eine Anwohnerin. Ob alte Nähmaschinen,
Stereoanlagen, Spielzeug oder Klamotten – wer auf Nostalgie stand,
konnte einige Schätzchen erwerben. Dann haben die Anwohner auch
richtig üppig aufgetischt. Ob türkische Spezialitäten, frische
Rievkooche, italienische Delikatessen, Würstchen vom Grill,
selbstgebackenen Kuchen, frischer Kaffee, Wasser, Tee, Wein und
Kölsch - das „SDS Street Food Angebot“ gab alles her, was der
hungrige Gaumen verlangte. Wem es dann noch zu langweilig war, der
konnte einige Live-Acts genießen. Mit dabei waren Biggi Wanninger und
die House Band SDS-Allstars, Lisa Spielmann, die Frontfrau der Fatal
Banal Hausband, Chansons mit dem Dr. Seltzam OKestra und viele andere.

Entstanden ist die ganze Geschichte aus der Auflösung des Raderthaler
Karnevalszuges vor einigen Jahren. Das wollte man nicht so einfach
hinnehmen, schnell war die Idee geboren, einen Flohmarkt zu
veranstalten und von den Einnahmen einen eigenen Zug zu organisieren.
Die Anwohner der Straße halten zusammen wie Pech und Schwefel und
sind auch richtig stolz darauf. Viele Künstler wie Biggi Wanninger
wohnen vor Ort, auch Bezirksvertreterin Marlies Ante fühlt sich hier
einfach zu Hause: „Schon mein Vater wurde hier geboren, ich wohne
auch schon immer hier, insofern fühle ich mich der Straße ganz
besonders verbunden.“ Mit dem Besucheransturm waren die
Organisatoren mehr als zufrieden, neben der Finanzierung des Zuges
fällt so auch noch eine gute Summe für einen wohltätigen Zweck ab.

Essen hält die Seele gesund – Markus Marzenstein war mit seinen Leckereien der beste Beweis dafür. | Foto: Surmann
Alles, was das Herz begehrt – die Familien Abels und Burrenkopf haben mal richtig aufgeräumt. | Foto: Surmann
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