"Das ganze Piano spielen"
Raffinerie wird zum Shell Energy & Chemicals Park Rheinland

Die Shell Rheinland Raffinerie– im Bild der Werksteil Wesseling – wird zum Shell Energy and Chemicals Park Rheinland. Ein weiterer Werksteil liegt in Köln-Godorf. | Foto: Shell
  • Die Shell Rheinland Raffinerie– im Bild der Werksteil Wesseling – wird zum Shell Energy and Chemicals Park Rheinland. Ein weiterer Werksteil liegt in Köln-Godorf.
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Godorf/ Wesseling - (red). Die Shell Rheinland Raffinerie, mit ihren Werksteilen in
Godorf und Wesseling, wandelt sich in den Shell Energy & Chemicals
Park Rheinland um und öffnet sich für Partnerschaften. Shell
schließt sogar sieben seiner weltweit 13 Raffinerien.

Der Standort Rheinland soll eine Schlüsselrolle spielen, um die
Produkte bereitzustellen, die sich zusehends vom heutigen
rohöldominierten Angebot unterscheiden und zu regenerativen Lösungen
wie synthetischen Flugkraftstoffen und Biokraftstoffen sowie grünem
Wasserstoff wandeln werden. In einer digitalen Pressekonferenz sagte
Dr. Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Shell
Deutschland Oil GmbH: „Wir müssen das ganze Piano spielen, um die
Klimaziele von Paris erreichen zu können.“ In Deutschland soll die
umgebaute Rheinland Raffinerie das „Herzstück“ bleiben.

Shell möchte im Werkteil Wesseling der Rheinland Raffinerie künftig
nachhaltige Flugkraftstoffe herstellen. Dazu will das Unternehmen eine
erste kommerzielle Bio-PTL (Power-to-Liquid)-Anlage errichten. Das
synthetisch hergestellte Kerosin soll helfen, den CO2-Fussabdruck der
Fluggesellschaften zu senken. Darüber hinaus soll die Kapazität der
PEM-Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage, die Shell aktuell im Werkteil
Wesseling zusammen mit ITM Power fertigstellt, von derzeit 10 Megawatt
auf 100 Megawatt verzehnfacht werden. Partner dieser zusätzlichen
100-MW-Elektrolyse – Refhyne II – sind ITM Power, ITM Linde
Electrolysis GmbH (ILE) und Linde. Baubeginn dieser Anlage könnte
2022 sein.

Für beide Projekte beantragt Shell mit seinen Partnern Fördergelder
bei der EU und in Deutschland. Ein finaler Investitionsentscheid für
beide Projekte steht noch aus.

Ihren Wandel möchte die Shell als Partner von Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft im Rheinischen Revier vorantreiben. Die Zusammenarbeit
soll von Dienstleistungen über stoffliche und energetische
Integration bis hin zu Joint-Venture-Anlagen reichen. In Wesseling
soll zudem ein Energy Campus entstehen, auf dem Unternehmen,
Start-ups, Forschungseinrichtungen und weitere Teilnehmer aus dem
Energiewende-Bereich gemeinsam mit Shell innovative Ideen
vorantreiben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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