Projektfilm „Buchheim United" mit vielen Bildungsinitiativen
Der NUF ist überall dabei

Der NUF ist die Hauptfigur im Onlinefilm. | Foto: Hoeck
  • Der NUF ist die Hauptfigur im Onlinefilm.
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Buchheim - (hh). Ohne den NUF geht nichts. Er ist Moderator, Interviewer,
spaziert in kurzen Passagen durch seinen Stadtteil und ist
unterstützend während der Darbietungen der jugendlichen Mitwirkenden
anwesend. So beobachtet er die Tänze der im „Buchheimer Treff“
gegründeten Gruppe „Happy dancers“, lauscht der Musik der Band
„Teaching kills“ aus der Nelson-Mandela-Hauptschule oder ist
aufmerksamer Gast der Freiluft-Jamsession des „Sounds of
Buchheim“-Orchesters.

Doch wer oder was ist ein NUF? „Der NUF ist im Grunde ein Ast, den
wir für das Projekt Buchheim United mit roter Mullbinde umwickelt und
ihm für ein lebendigeres Aussehen mit Kleber Haare und Augen
geschenkt haben. Er ist der zentrale Bestandteil des Films. Sein
außergewöhnlicher Name entstammt übrigens einem Anagram, das aus
der Freund gebildet wurde“, erläutert die künstlerische
Assistentin Franzis Lating.

Der Online-Film „Buchheim United“, der bei „Youtube“ zu sehen
ist, ist das Ergebnis eines Kooperationsprojekts, das die Offene
Jazz-Haus-Schule mit Jugendeinrichtungen, weiterführenden Schulen und
Künstlern in und aus dem Stadtteil unter der Leitung von Moritz
Schneider initiierte. Jede teilnehmende Gruppe, darunter auch Besucher
des Jugendhauses „Treffer“, des Schulzentrums Buchheim sowie eine
Familie, hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv Gedanken
gemacht, wie sie sich in das soziokulturelle Projekt einbringen und
dabei ihre jeweiligen Botschaften künstlerisch ausdrücken kann.

„Eigentlich war geplant, das Gesamtwerk im Rahmen der letztjährigen
Buchheimer Kulturtage aufzuführen, doch die mussten ja leider
abgesagt werden. Dann hatten wir auf eine Verschiebung in den Dezember
gehofft, parallel dazu jedoch auch begonnen, Teilergebnisse aus den
Gruppen filmisch festzuhalten. So fand das Projekt über Umwege nun
doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss“, erklärt Peter
Scheible, Projektbereichsleiter an der Jazz-Haus-Schule. Nachdem die
einzelnen Filmsequenzen abgedreht waren, fügten die Dozenten Franzis
Lating, Sabine Karakaya und Moritz Schneider diese zu einer über
halbstündigen Film-Collage zusammen.

Als Stimme des NUF, der als konstanter Charakter alle Gruppen
miteinander verbindet, konnte Schriftsteller Peter Körner gewonnen
werden. Ziel des Projekts war neben der Verbindung bestehender
kultureller Bildungsinitiativen vor Ort die Stärkung der
künstlerischen Qualität der Angebote jenseits des pädagogischen
Alltags. „Im Mittelpunkt stand jedoch der Ansatz, rund 30,
überwiegend sozial benachteiligten Heranwachsenden ein Gefühl der
kulturellen Teilhabe zu vermitteln und ihnen zu zeigen, dass jeder von
ihnen wichtig für das Gelingen des Gesamtprojekts ist“, betont
Scheible.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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