Eine „Steinschlange" verbindet
Bunte Steine auf dem Flittarder Damm

An der Flittarder „Steinschlange“ haben viele ortsansässige Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene mitgewirkt. | Foto: Flick
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Flittard - (sf). Ein kleines Kunstwerk ist derzeit am Flittarder Rheinufer zu
bewundern: Mehr als 3.000 künstlerisch gestaltete Steine liegen
aneinandergereiht entlang des Fuß- und Radweges auf dem Flittarder
Damm. Viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene haben sich an
der Aktion beteiligt und je einen kleinen Stein mit ihren eigenen
Gedanken bemalt.

Zu lesen sind auf den Steinen aufmunternde Worte wie beispielsweise
„Es geht vorbei“ oder „Bleib stark!“. Zu den Motiven zählen
auch bunte Tiere, Selbstporträts oder Herzen mit den Worten „Liebe,
Gesundheit, Glück“. Manche Kinder haben ihren bemalten Stein auch
der Oma oder dem Opa gewidmet, die derzeit im Seniorenheim keinen
Besuch empfangen können.

Kreativität haben auch diejenigen bewiesen, die mehrere Steine zu
einer Figur zusammengefügt haben. Auch Gruppen wie das Tanzcorps
Rheinmatrosen Minis haben das Kunstwerk mit einem eigenen Stein
erweitert.

„In Zeiten von geschlossenen KiTas und Schulen ist dies eine
willkommene Abwechslung für die Kinder“, sagt Katrin Stradinger,
die das Projekt ins Leben gerufen hat. Mehr als 230 Meter ist die
sogenannte „Steinschlange“ mittlerweile lang. Zeitgleich mit
Flittard ist auch am Stammheimer Rheinufer eine „Steinschlange“
gestartet. Jetzt hofft Stradinger, dass sich so viele Kinder an der
Aktion beteiligen, dass beide Schlangen zusammengefügt und zu einer
werden.

Um dies zu erreichen, müsste allerdings eine Distanz von rund drei
Kilometern bewältigt werden und entsprechend noch sehr viele Steine
bemalt werden. Doch auch für den Fall, dass dieses Ziel nicht
erreicht werden sollte, ist Stradinger mit dem bisherigen Verlauf des
Projekts sehr zufrieden: „Mit so einer großen Resonanz hätte ich
nie gerechnet. Dank der Steinschlange fühlt man sich verbunden,
obwohl man getrennt ist. So sind wir Teil eines Ganzen.“

Darüber hinaus erfahren die teilnehmenden Kinder mit der
öffentlichen Präsentation ihrer kleinen Kunstwerke eine
Wertschätzung und können gleichzeitig schauen, was sich die anderen
Mädchen und Jungen haben einfallen lassen.

Um sich untereinander besser auszutauschen, hat Katrin Stradinger die
Facebook-Gruppe „Kölner Steinschlange rechtsrheinisch“
gegründet, der inzwischen rund 600 Mitglieder angehören.
Mittlerweile kommen sogar Leute aus Dellbrück, Dünnwald und anderen
Stadtteilen nach Flittard, um die „Steinschlange“ mit ihrem
eigenen persönlichen Stein zu bereichern.

Derweil bittet Stradinger, alle Steine liegenzulassen, damit alle
Personen, die auf dem Flittarder Damm spazieren gehen, die bunten
Steine bewundern können und auch die kleinen Künstler selbst noch
lange ihre Freude an ihnen haben werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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