Online Petition gegen Ethylenoxid
Bürgerinitiative gegen EO-Produktion

So wie in Troisdorf-Sieglar würde auch im Stadtgebiet Niederkassel der Transport des Gefahrguts durch Wohngebiete erfolgen. | Foto: Bürgerinitiative
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Niederkassel - „Keine Produktion in Lülsdorf heißt auch kein Gütertransport
durch Niederkassel-Ort, Rheidt und Mondorf“

Die Bürgerinitiative gegen Ethylenoxid hat sich zum Ziel gesetzt, die
vom Unternehmen PCC in Niederkassel geplanten EO-Produktionsstätten
und den damit verbundenen Gütertransport durch die dicht bebauten
Stadtgebiete Niederkassels und Troisdorfs zu verhindern.

„Ethylenoxid ist ein hochexplosives, krebserregendes und
erbgutveränderndes Gas, welches in der höchsten Gefahrenklasse für
chemische Stoffe angesiedelt ist. Trotz höchster behördlicher
Sicherheitsauflagen kam es in der Vergangenheit vermehrt zu
schwerwiegenden Unglücken. Ein Austreten des Stoffes selbst in sehr
geringen Mengen würde das gesundheitliche Risiko kurz und langfristig
extrem erhöhen. Neben der Gefahr von Trümmerflug durch Explosionen
steht Ethylenoxid zudem im Zusammenhang mit erhöhten Krebsraten.

Sollte die Anlage nach Plan realisiert werden, würden voraussichtlich
ab 2026 pro Jahr insgesamt 40.000 Tonnen des giftigen und hoch
explosiven Ethylenoxids durch Niederkassel und Troisdorf entlang der
alten Schienentrasse des „Rhabarberschlittens“ transportiert
werden. Verglichen mit 2019 würde dies zudem eine Erhöhung des
Transportaufkommens um mehr als 50 Prozent bedeuten“, so die
Bürgerinitiative.

Im Zusammenhang mit der Planung der neuen Produktionsanlagen steigt
die Forderung nach einer alternativen Bahnstrecke direkt von Lülsdorf
nach Köln-Wahn. Wann und ob diese allerdings realisiert werden kann,
ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.

Eine Vermeidung der zusätzlichen Risiken entlang der Bahntrasse
lässt sich zumindest kurz- und mittelfristig nur durch einen Stopp
der Neuansiedlung der EO-Produktion in Niederkassel ausschließen. Der
Niederkasseler Stadtrat hat sich bereits einstimmig über alle
Parteien gegen die Realisierung des Projektes ausgesprochen.

Ab sofort gibt es auch für die Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, in einer Online Petition sich dem Protest
anzuschließen.

Auf der Homepage
www.eo-nein-danke.de ist
mit dem Button zur Petition ein direkter Zugriff auf die
Petitionsplattform weACT! zu finden. Mit der erforderlichen Eintragung
in die auszufüllenden Felder ist die Registrierung abgeschlossen. Die
Stimme wird gezählt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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