Nachhaltiges Energiekonzept
Beachtlicher Beitrag zum Klimaschutz

Unterzeichnung des Wärmeservicevertrages im Bad Honnefer Rathaus: Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Eigenbetriebe Abwasserwerk und Bad Honnefer Bäder), Axel Gerhartz (BHAG), Bürgermeister Otto Neuhoff, Klaus Wegner (Vorsitzender Betriebsausschuss) und Mathias Eik (Kaufmännischer Vorstand BHAG, v.l.). | Foto: Stadt Bad Honnef
  • Unterzeichnung des Wärmeservicevertrages im Bad Honnefer Rathaus: Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Eigenbetriebe Abwasserwerk und Bad Honnefer Bäder), Axel Gerhartz (BHAG), Bürgermeister Otto Neuhoff, Klaus Wegner (Vorsitzender Betriebsausschuss) und Mathias Eik (Kaufmännischer Vorstand BHAG, v.l.).
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Bad Honnef - (den) Energie wird für gleich drei städtische Liegenschaften in
Aegidienberg bereitgestellt: Ein neues Blockheizkraftwerk und eine
Photovoltaikanlage versorgen Theodor-Weinz-Grundschule,
Joseph-Bellinghausen-Turnhalle und das zukünftige Lehrschwimmbad mit
Strom und Wärme.

Der Wärmeservicevertrag zwischen Stadt und dem Eigenbetrieb Bad
Honnefer Bäder mit dem Energieversorger Bad Honnef AG (BHAG) wurde
jetzt im Rathaus unterzeichnet. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte:
„Wir können zeigen, dass wir von den Kooperationen und der Nutzung
moderner Heiztechnik profitieren. Das ist ein Weg, der in die Zukunft
weist, ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz.“

Das neue Blockheizkraftwerk im Untergeschoss der Theodor-Weinz-Schule
liefert Strom und Wärme ins Schulgebäude und darüber hinaus über
Nahwärmeleitungen zur Zweifeldturnhalle und zum demnächst
neugebauten Lehrschwimmbad. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage
zur Stromerzeugung installiert. „Damit werden drei Objekte effizient
verknüpft, um sie mit Energie zu versorgen“, erklärte Axel
Gerhartz, Projektleiter der BHAG. Die Anlage wird mit Erdgas
betrieben.

Die neue Anlage ist notwendig: Die Heizkessel der alten Anlage sind
bereits 20 Jahre alt und die Niederspannungshauptverteilung zur
Stromversorgung für Schule und Schwimmbad ist sanierungsbedürftig.
Für die neue Anlage können aber Teile der vorhandenen Infrastruktur
genutzt werden.

Das neue Energiekonzept berücksichtigt die Nachhaltigkeit, denn
gegenüber einer herkömmlichen Lösung mit einer Wärmeversorgung
über eine Brennwertkesselanlage und vollständigem Strombezug aus dem
Stromnetz werden mehr als 65 Tonnen CO2-Emmissionen im Jahr
eingespart. Der von Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage
produzierte Strom deckt zu 80 Prozent den Strombedarf der Schule und
des Lehrschwimmbeckens und die Kosten für den Strombezug reduzieren
sich um rund 10.000 Euro pro Jahr. Ein zusätzlicher Nutzen ergibt
sich durch die Umsetzung eines Messkonzeptes, damit die Abrechnung von
Strom und Wärme nach Liegenschaften getrennt über die BHAG erfolgen
wird, was die bisherige aufwändige Abrechnung zwischen Stadt Bad
Honnef und Bad Honnefer Bäder ersetzt.

Für Hans-Joachim Lampe-Booms, Leiter der Eigenbetriebe Abwasserwerk
und Bad Honnefer Bäder, ist von Vorteil, dass die neue Heiz- und
Stromanlage wartungsfreundlich ist. Zudem brachte Lampe-Booms gute
Nachrichten mit, denn die Ausschreibungen für den Bau des neuen Bades
laufen und im Sommer solle mit dem Neubau begonnen werden.Mathias Eik,
kaufmännischer Vorstand der BHAG, sagte über das neue
Energiekonzept: „Wir holen Wertschöpfung in die Stadt.“
Vergleichbare Anlagen seien auch als Quartierskonzepte gefragt.
Bürgermeister Otto Neuhoff ergänzte: „Die Stadt Bad Honnef hat die
Stelle eines Klimaschutz-Managers ausgeschrieben. Wir gehen mit
großen Schritten auf neue Maßnahmen zu und sind auf dem richtigen
Weg mit zukunftsfähigen, vernünftigen Lösungsmöglichkeiten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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