Ehrung für eine große Frau
Benennung eines Platzes nach Barbara Precht von Taboritzki

- Eine Initiative setzt sich seit einigen Jahren mit Aktionen für die Umgestaltung des Klettenplätzchens ein.
- Foto: Hermans
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Sie hatte sich einst tatkräftig dafür eingesetzt, dass der Kölner Dom trotz der Hochhausplanungen in Deutz seinen Status als Weltkulturerbe behalten konnte. Und sie gehörte in den 1990er-Jahren zu den Mitbegründerinnen der Feministischen Organisation Planerinnen und Architektinnen (Fopa). Barbara Precht-von Taboritzki, die als erste Frau den Posten einer Dezernentin für Denkmalpflege und Städtebau im Kölner Regierungspräsidium innehatte, engagierte sich auch für ihr Veedel und ihren Bezirk.
2002 etwa zählte die langjährige Vorsitzende des Regionalverbandes im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz zu den Gründern des Landschaftsparks Belvedere, einem Verein, der sich erfolgreich für die Vollendung des Äußeren Grüngürtels einsetzte. Daneben wirkte sie jahrelang als Presbyterin der evangelischen Gemeinde Sülz/Klettenberg. Am 2.Juni 2025 wäre Barbara Precht-von Taboritzki, die 2022 verstarb, 85 Jahre alt geworden.
Das nehmen Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Linke und FDP in der Bezirksvertretung Lindenthal zum Anlass, gemeinsam eine besondere Ehrung zu beantragen: Der freie Platz, an dem Petersbergstraße, Breibergstraße und Hardtstraße aufeinandertreffen - das so genannte Klettenplätzchen – soll künftig „Barbara Precht-von Taboritzki-Platz“ heißen.
Precht-von Taboritzki hatte nicht nur ganz in der Nähe gelebt, sie erkannte in der Corona-Zeit auch das Potenzial des Platzes als Begegnungsort. Diese Anregung wurde von einer Initiative weiterentwickelt, die sich seither für eine Umgestaltung des Platzes einsetzt. Die Antragsteller versichern, dass die Angehörigen von Barbara Precht-von Taboritzki mit der Namensgebung einverstanden sind, und dass alle Anwohner ihre bisherigen Adressen behalten können.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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