Großbauvorhaben auf Autobahnen rund um Köln
Zeit für Erneuerungen

Großbauvorhaben für 2019. | Foto: Grafik: Stadt Köln
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Köln - (kg). Nichts Aufregendes hatte Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes
für Straßen und Verkehrsentwicklung zu berichten. Vieles läuft in
Sachen Großbaustellen mittlerweile routinierter ab. Harzendorf meinte
damit die Abstimmung zwischen der Stadt, Straßen NRW und der DB. Neu
in der Runde der Großbauvorhaben-Koordination war Ricarda Beutler,
Projektleiterin bei der „Deges“ (Deutsche Einheit
Fernstraßenplanungs- und bau GmbH).

Die „Deges“ kümmert sich um den Neubau des Autobahndreiecks (AD)
Heumar inklusive des Abrisses der B 8-Brücke über die A4 zwischen
Porz und Ostheim.  Dieser ist für den 21. bis 24. Juni vorgesehen
und macht eine Vollsperrung der Autobahn notwendig. Die Sanierung des
AD Heumar erfolgt dann von Ende 2020 bis 2029. 

In Sachen sechsstreifiger Ausbau der A 59 zwischen dem AD Porz und dem
AK Flughafen, sprach Harzendorf von einer eineinhalbjährigen
Verzögerung. Andreas Zenz, Abteilungsleiter Straßenbau beim
Landesbetrieb, erklärte, dass der Ausbau vom zweiten Quartal 2021 bis
dritten Quartal 2023 „Stand der Dinge“ sei.

Bei der Rampe im Kreuz Köln-Ost, jene Fahrspur, die aus Richtung AD
Heumar zur Zoobrücke führt, und seit langem gesperrt ist, sieht Zenz
„idealerweise“ eine Freigabe bis zu den Sommerferien. Dies sei
abhängig von der Reparatur der Überfliegers, jener Fahrspur aus
Leverkusen in Richtung Olpe, weil von dort oben das Baugerüst auf der
Einfädelungsspur der Stadtautobahn steht.

Zu den großen Vorhaben in 2019 zählte Harzendorf unter anderem die
Leverkusener Brücke auf (bis IV/2024), den Umbau des Zentralbauwerkes
im Kreuz Köln-Nord (bis IV/2019), die Mülheimer Brücke (bis
II/2023), die Bonner Straße (zwischen Schönhauser Straße und
Verteiler, bis II/2022), die Vogelsanger Straße (II/2019-I/2021), und
die Industrie-/Oranjehofstraße (III/2019-I/2021).

Patric Stieler, Leiter des Amtes für Verkehrsentwicklung, hob hervor,
dass sich die Autofahrer an die einspurige Verkehrsführung zur
Mülheimer Brücke gewöhnt hätten. Die Rückstaus an der
Boltensternstraße hielten sich in Grenzen, stellte er fest. „Auch
die LKW-Sperrung scheint akzeptiert zu werden“, sagte er, zudem habe
man Schleichwege im Niehler Hafen „reguliert“.

Beim Abriss der A 3-Brücken Rather Schulstraße und Eiler Straße in
Rath/ Heumar habe sich die zuvor angedachte Ampel-Lösung nicht
durchgesetzt, dafür habe sich die Einbahnstraßenführung in der
Eiler Straße inzwischen etabliert, so Stieler.
Zum Tunnel Grenzstraße sagte Gerd Neweling „er ist noch nicht ganz
fertig“. Der Leiter des Amtes für Brücken, Tunnel und
Stadtbahnbau, geht Ende 2019 mit der Inbetriebnahme der
Sicherheitstechnik aus.

Zwischen der Messe und der Lanxessarena will die DB die fünf
Eisenbahnbrücken erneuern. Planungsleiter Ulf Heywang sagte, dass man
ab Mitte 2020 mit dem mittleren der fünf Bauwerke beginne, das dies
zwei Jahre dauere und dieses Procedere für die weiteren vier Brücken
gelte. „In zehn Jahren werden alle fünf Brücken fertig sein, und
es kommt immer wieder zu Sperrungen auf der
Deutz-Mülheimer-Straße“, erklärte er. Die neuen Brücken werden
keine Rundbögen mehr, sondern Trogbrücken und eine durchgängige
Einfahrtshöhe von 4,50 Metern aufweisen.

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