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Wirtschaft und Soziales
Wie die Digitalisierung in der Immobilienbranche Verbraucherchancen verspielt

Foto: Microsoft BING KI /Blog News Portal
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Ob smarte Heizungssteuerung, digitale Mietverträge oder transparente Energieverbräuche – moderne Technologien könnten das Leben von Immobiliennutzern und Mietern erheblich vereinfachen. Doch eine aktuelle Studie von Drees & Sommer SE und der TH Aschaffenburg zeigt: Die digitale Transformation in der Immobilienwirtschaft kommt kaum voran.

Der sogenannte digitale Reifegrad der Branche stagniert – er stieg im Vergleich zum Vorjahr nur minimal von 3,37 auf 3,43 von 5 möglichen Punkten. Besonders problematisch: Die Investitionsbereitschaft sinkt. Nur noch 7 Prozent der befragten Unternehmen investieren über 20 Prozent ihres Umsatzes in digitale Projekte – im Vorjahr waren es noch 19 Prozent. Statt Zukunftsgestaltung steht Sparzwang im Vordergrund.

Für Verbraucher bedeutet das: viele digitale Services, die im Alltag für Komfort, Transparenz und Effizienz sorgen könnten, bleiben auf der Strecke. Digitale Schlüssel, virtuelle Hausbegehungen, automatisierte Schadensmeldungen oder individuell einstellbare Energiesteuerungssysteme – all das ist technisch längst möglich, aber oft nicht verfügbar.

Zudem fehlt es branchenweit an digitaler Kompetenz: Nur rund ein Drittel der Mitarbeitenden in der Immobilienwirtschaft verfügen laut Studie über ausreichendes Fachwissen im Umgang mit digitalen Tools. Schulungen? Fehlanzeige: Ein Viertel der Unternehmen bietet gar keine digitalen Weiterbildungen an.

Doch es gibt auch positive Beispiele. Unternehmen mit einer ausgeprägten Innovationskultur integrieren bereits heute zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain – und schaffen damit nachhaltige Mehrwerte für ihre Kundinnen und Kunden. Denn Digitalisierung bedeutet nicht nur Technik, sondern auch eine neue Servicekultur.

Fazit: Für Verbraucher steckt im digitalen Wandel großes Potenzial – von mehr Komfort im Alltag bis hin zu transparenteren Kostenstrukturen. Doch die Branche muss handeln. Damit Innovation nicht nur Vision bleibt, sondern Realität wird.

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LeserReporter/in:

Lisa Mossbauer aus Köln

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