Forschungsprojekt zur Katastrophenvorsorge
Uni, Feuerwehr und IHK starten Befragung

Mit Hochwasser am Rhein haben die Kölner viel Erfahrung. Doch durch die diesjährigen Ereignisse sind neue Dimensionen entstanden. | Foto: tau
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Köln - (tau). Katastrophen sind folgenschwer, sie sind der eintretende
Notfall, den niemand erleben möchte. Dennoch passieren sie immer
wieder, wie jüngst durch das schwere Unwetter, welches das Ahrtal,
die Eifel, aber auch weitere Regionen und Köln heimsuchte. Betroffen
sind unzählige Privatpersonen, aber auch Firmen - sie alle müssen
nun Wiederaufbau leisten.

Um in Zukunft besser aufgestellt zu sein, haben sich die Universität
zu Köln und die IHK Köln mit der Feuerwehr Köln ausgetauscht. Dabei
haben alle Beteiligten neben Privatpersonen auch die kleinen und
mittelständigen Unternehmen im Blick. Denn „wir müssen lernen, mit
Katastrophen zu leben“, so Frauke Kraas, Professorin für Stadt- und
Kulturgeographie an der Universität Köln. Mit Hilfe eines
Forschungsprojekts wollen alle Beteiligten herausfinden, wie es in
Köln aussieht in Sachen Katastrophenvorsorge.

Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln, weiß: „Bei
Naturereignissen, Unglücken und Katastrophen müssen die
Einsatzkräfte miterleben, wie Lebensgrundlagen und wirtschaftliche
Existenzen zerstört werden“. So sei die Idee entstanden, „unsere
Erfahrungen in Prävention und Vorsorge zur Sicherung der
wirtschaftlichen Grundlagen von kleinen und mittelständischen
Betrieben über die verschiedensten Fachabteilungen der Feuerwehr
Köln einzubringen“, so Miller weiter.

Entwickelt wurde eine Umfrage. Aufgrund der so zu ermittelten Daten
sollen am Ende Handlungsempfehlungen an die Betriebe gegeben werden
können. 20 000 Betriebe sollen befragt werden, die Umfrage ist unter
https://www.survey3.uni-koeln.de/index.php/121297?lang=de
abrufbar.

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