Mother`z Boyzz
The Bluesy Groovy Rockmachine

Die Kölner Blues-Rock Band Mother`z Boyzz | Foto: © Sören Worofsky
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  • Die Kölner Blues-Rock Band Mother`z Boyzz
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Mother’z Boyzz sind ein Bluesrock-Powerquartett aus Köln, bestehend aus dem Gitarristen und Sänger Wolfgang Schmidder, dem Bassisten Friedel Holler, dem Keyboarder Lutz Meißner sowie dem Drummer Christian Verhalen.

Ursprünglich wurde Mother’z Boyzz als reines Spaßprojekt von Wolfgang Schmidder gegründet. In der losen Besetzung spielten zunächst Freunde und sogar Wolfgang Schmidders heutige Frau mit. Man arrangierte zunächst einige Songs aus Schmidders Zeit bei der Heavy-Rockband Mirror Black um und gab ihnen einen bluesigeren Touch und spielte den ersten Gig noch unplugged. Die Resonanz war derart positiv, dass man entschied, gelegentliche Sessions durch regelmäßige Proben zu ersetzen.

Es folgten erste größere Events. So stand die Band auch Pate für die inzwischen bekannte „Niehler Bluesnacht“. Weitere Auftritte in Musikkneipen und in Clubs folgten. Zu dieser Zeit noch mit Gastmusikern am Bass, da die akustischen Gitarren noch im Vordergrund standen. So wurde eine Zeitlang in verschiedenen Besetzungen gespielt, kurze Zeit später musste dann doch ein E-Bass her und Jupp Hessel, den wir von verschiedenen Events her kannten, wurde verpflichtet.

Im März 2017 stieß Christian Verhalen als neuer Schlagzeuger zur Band, die nun als Trio auftrat. Mit dieser Besetzung zeichnet sich eine große Konstanz ab und die erste CD "Bad Boy Blues" kam Anfang 2018 auf den Markt. In der Folge wurden bereits einige größere Gigs u.a. im Kölner MTC, Blue Shell und in der Kulturfabrik Krefeld, mit der Vargas Blues Band (feat. Jon Jagger), sehr erfolgreich bestritten.
Im Herbst 2019 begannen dann die Aufnahmen zur zweiten CD „Pink Cadillac“. Dazu holte sich die Band Unterstützung und arrangierte die Songs teilweise mit Keyboards und den "Fabulous Be Gee Bees" als Backgroundchor. Auch live sind die Mädels seitdem mit an Bord. Die Jungs stellten fest, dass sich der Sound von Hammond-Orgel und Piano nicht nur gut in das musikalische Konzept der Band einfügt, sondern sogar eine Bereicherung darstellt. Als Jupp sich aus persönlichen Gründen entschlossen hat, die Band im April 2020 zu verlassen, übernahm Volker Szesni kurzfristig seinen Platz und spielt in einer Doppelfunktion so lange Bass und Keyboards, bis ein neuer Bassist und auch Keyboarder gefunden war. 
Seit Juni 2020 ist nun Friedel Holler am Bass und seit Juni 2021 Lutz Meißner an Hammond und Keyboards dabei, so dass das 4-Mann-Trio damit wieder komplett ist. Das erfolgreiche Live-Debut dieser Besetzung fand am 30.07.2021 bei einem Open Air in der Kölner Kult-Institution „die Kantine“ statt.

Zum letzten Mal live?

Einer der letzten Gelegenheiten, die Kölner Blues-Rock Formation „Mother`z Boyzz“ in diesem Jahr live zu sehen, gab es am Freitag, den 26.August auf der Bühne des Freidecks der Kantine in Niehl. Danach geht es für die Boyzz ab ins Studio. Ein neues Album wird aufgenommen. Es heißt „Slutmachine" und soll im Frühjahr 2023 erscheinen. Das neue Cover-Artwork erklärt Sänger und Gitarrist Wolfgang Schmidder: „Wir dachten, es sollte ein wenig anders gestaltet werden als die typischen Bluesrock-Klischees. Unser südafrikanischer Freund Dean Foster, der den "Pink Cadillac" gemacht hat, wurde mit der Umsetzung unserer Ideen betraut. Uns gefällt das sehr gut. Übrigens, die Dame auf dem Cover hat auch einen Namen. Ihr Name ist Lucy... Lucy Faire! Wenn wir ganze Arbeit leisten, kann es durchaus sein, dass wir im November wieder on the road sind. Wir werden unsere Fans früh genug informieren"

Die Setlist an diesem Abend konnte sich hören lassen. Achtzehn Songs plus Zugabe erfreuten das Publikum im Biergarten der Kantine. Songs der letzten beiden Alben „Bad Boy Blues“ und „Pink Cadillac“, sowie Songs des neuen Albums „Slutmachine“ wurden gespielt. Dieser Ausblick auf das kommende Werk der Jungs lässt Großes vermuten. Das Publikum dankte den Boyzz mit viel Applaus.
Zu erwähnen ist ebenfalls der richtig gute Sound des Konzertes, für den Timothy Schulz verantwortlich war. Hier können sich einige große Acts eine Scheibe abschneiden. 
Doch was wären die Boyzz ohne die Girls Sylke Iken und Kristina Bel, genannt die „Fabulous Be Gee Bees", bei diesem Auftritt. Die Damen des Background Chors lieferten stimmlich und optisch gleichermaßen perfekt ab.

Der letzte Song des Sets an diesem Abend „The Captain“, ist eine Hommage an das Gedicht des amerikanischen Poeten Walt Whitman, das dem 16. Präsidenten der USA Abraham Lincoln, gewidmet ist. „The Captain“ war nicht nur der längste Song des Sets, sondern ein genialer Ausflug in den Psychedelic Blues. Die Jungs um Wolfgang „Wolli“ Schmidder an der Gitarre lieferten damit ein Klanggewitter vom Feinsten ab.
Generell sind die Texte der Songs mitten aus dem Leben gegriffen. Bei „Dustsucker Blues“ erklärt Wolfgang Schmidder seine Abneigung gegen das Geräusch eines Staubsaugers und bei „I Don`t Dance“ erzählt er süffisant, dass er es hasst zu tanzen. „I`m Waitin`“ handelt von der ständigen Warterei auf viele alltägliche Dinge und Situationen.
Das Publikum forderte zu Recht eine Zugabe. Dieser Forderung kamen die Mother`z Boyzz sehr gerne nach. Das letzte Konzert der Band endete nach zwei Stunden mit dem Song „Shake Snake Boogie“.

Alle Infos zur Band gibt es Im Netz unter:
https://motherz-boyzz.de

Ein Interview mit Wolfgang Schmidder von den Mother`z Boyzz gibt es im YouTube Kanal der Radiosendung Jukebox bei Radio Köln: Jukebox YouTube Kanal
Alle Infos auch unter Jukebox Köln und in der neuen Ausgabe des Jukebox - Das Radiomagazin ePaper.

LeserReporter/in:

Dirk Conrads aus Köln

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