Eine besondere Aussicht
Stiftung Kultur präsentiert Kindern „Türme in unserer Stadt“

- Kerstin Gläser von der SK Stiftung Kultur zeigte den Kindern der OGS Nesselrodestraße, was man von der Aussichtsplattform des KölnTurms alles entdecken kann.
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KÖLN - (sf). „Ist das der Rhein?“, „Da drüben ist der Dom!“:
Beeindruckt blicken die Mädchen und Jungen der OGS Nesselrodestraße
auf ihre Stadt hinunter. Soeben sind sie mit dem Aufzug innerhalb
weniger Sekunden bis zur 30. Etage des KölnTurms im Mediapark
hochgeflitzt. Als sie die Aussichtsplattform betreten, kommen die
Mädchen und Jungen aus dem Staunen gar nicht mehr raus: Aus dieser
Perspektive hatten sie ihre Stadt noch nie gesehen. Die Grundschüler
befinden sich gerade auf dem höchsten Bürogebäude Kölns, das mit
149 Metern sogar das zweithöchste Hochhaus Deutschlands ist.
Der KölnTurm ist einer von vielen Türmen, zu deren Besichtigung die
Akademie för uns kölsche Sproch gemeinsam mit der SK Stiftung Kultur
Mädchen und Jungen Kölner Grundschulen eingeladen hatte. „Seht Ihr
das große Hochhaus da drüben? Daneben ist Eure Schule!“, erklärte
Kerstin Gläser von der SK Stiftung Kultur den 20 Kindern der OGS
Nesselrodestraße. Die SK Stiftung Kultur hatte das Projekt initiiert:
„Wir möchten den Kindern mal eine andere Perspektive geben. Es ist
doch toll, wenn sie ein Empfinden für die Größe ihrer Stadt
bekommen“, sagt Gläser.
Die Akademie för uns kölsche Sproch/ SK Stiftung Kultur hat es sich
zur Aufgabe gemacht, Kindern der Offenen Ganztagsschulen Heimatkunde
zu vermitteln und bietet ihnen Exkursionen wie diese seit 2007
kostenlos an. Insgesamt waren 15 Gruppen von 15 verschiedenen Schulen
unterwegs. Jede Gruppe besuchte zwei bis drei Türme. Auf dem
KölnTurm waren sich viele Mädchen und Jungen sicher, ihr Zuhause
sehen zu können. Ob es sich dabei tatsächlich um das richtige Haus
handelte, ist nicht so sicher, doch das Kunstprojekt, das gerade 150
Meter unter ihnen auf dem Platz des Mediaparks entstand, das konnten
alle Grundschüler ganz sicher sehen und bewundern: Unter der
Anleitung der Street-Art-Künstlerin Frederike Wouters hatten alle
Schulklassen, die den KölnTurm bestiegen, an dem Kunstprojekt
mitgewirkt und einen großen Schmetterling gemalt. „Wir versuchen,
den künstlerischen Aspekt einzubeziehen und wollten den Platz mit den
Schülern kindgerechter gestalten“, erklärte Gläser die Malaktion.
Beim Betrachten des Kunstprojekts von der Aussichtsplattform des
KölnTurms gewannen die Grundschüler auch ein Gefühl für kleine und
große Entfernungen. Als sie wieder unten angekommen waren, durften
sie natürlich auch selbst ihren Beitrag zur Kunstaktion leisten. Doch
das Projekt „Türme in unserer Stadt“ vermittelte den Kindern mehr
als nur grandiose Ausblicke: Die SK Stiftung Kultur zeigte den
Schülern auch, wozu Türme und Hochhäuser der Stadt genutzt werden
können und welche vielseitigen Funktionen sie haben. Neben Führungen
auf den KölnTurm hatten die Akademie för uns kölsche Sproch und die
SK Stiftung Kultur viele weitere Besichtigungen großer Türme der
Stadt angeboten, darunter die Ulrepforte, der LVR Turm in Deutz, der
Kölner Dom, die Feuerwache in Lindenthal sowie der Malakoff Turm am
Schokoladenmuseum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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