Orthodoxe und katholische Kirche
Stadtdechant zu Gast bei Wasserweihe

Stadtdechant Monsignore Robert Kleine (2.v.l.) nahm auf Einladung von Erzpriester Constantin Miron (l.) erneut bei der Großen Wasserweihe am Rhein teil.  | Foto: König
  • Stadtdechant Monsignore Robert Kleine (2.v.l.) nahm auf Einladung von Erzpriester Constantin Miron (l.) erneut bei der Großen Wasserweihe am Rhein teil. 
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Köln - Den Segen für die Menschen der Stadt und darüber hinaus haben am
Dreikönigstag, 6. Januar, die Griechisch-orthodoxe Kirche und die
katholische Kirche in Köln erbeten. Stadtdechant Robert Kleine hat
dabei auf Einladung von Erzpriester Constantin Miron an der Großen
Wasserweihe der Orthodoxen Kirche am Rhein teilgenommen und neben
einem Gruß in der Kirche „Entschlafen der Gottesmutter“ (Alt-St.
Heribert) auch das Pilgergebet zu den Heiligen Drei Königen aus dem
Kölner Dom gesprochen.

„Als Stadtdechant habe ich ein gutes ökumenisches Verhältnis zu
den anderen Kirchen in der Stadt. Auch mit der Griechisch-orthodoxen
Kirche und ihrem Erzpriester Constantin Miron verbindet uns eine gute
Partnerschaft“, erklärte Monsignore Kleine im Anschluss. Jesus
Christus und die gemeinsame Taufe verbinde die beiden Kirchen, so der
Stadtdechant über die gegenseitige Anerkennung der Taufe. „Dieser
Tag ist ein ganz besonderer: Wir feiern in Köln, und natürlich vor
allem im Dom, die Heiligen Drei Könige, Epiphanie – Erscheinung des
Herrn. Dasselbe tut auch die griechisch-orthodoxe Kirche, aber sie
nimmt schon die Taufe Jesu in den Blick. Und auch wir feiern am
nächsten Sonntag Taufe des Herrn.“ Damit schließe der
Weihnachtsfestkreis ab.
„Ich finde es sehr beeindruckend, wenn wir in der Osternacht das
Taufwasser segnen und auch sonst das Weihwasser – und hier wird ein
ganzer Fluss gesegnet als Zeichen dafür, dass Gott Leben schenkt“,
sagte Kleine. Auch das Licht spiele eine Rolle als Zeichen dafür,
dass an Weihnachten das Licht in Jesus Christus in die Welt gekommen
sei. „Das alles verbindet sich wunderbar in dem heutigen Fest der
Theophanie bei den Orthodoxen“, betonte der Stadtdechant. „Der
Brückenschlag zwischen Alt-St. Heribert und dem Kölner Dom ist
gelungen. Beide haben wir den Segen für die Menschen dieser Stadt und
darüber hinaus erbeten.“
Es sei ihm eine große Freude und Ehre gewesen, wieder zu Gast bei der
Großen Wasserweihe zu sein, so Kleine. Erstmals war dies im Jahr 2019
der Fall. Erzpriester Constantin Miron hat bereits die Einladung für
das kommende Jahr ausgesprochen. „Wir sind gemeinsam auf dem Weg auf
Christus hin – und das hier in Köln in einem guten ökumenischen
Miteinander“, freut sich Stadtdechant Monsignore Robert Kleine.
Die Große Wasserweihe der orthodoxen Kirchen hat ihren Ursprung
bereits in frühchristlicher Zeit. Sie findet in der
Griechisch-orthodoxen Kirche am 6. Januar statt, wenn die christlichen
Kirchen der „Erscheinung des Herrn“ (Epiphanie) unter den
Menschen, der Menschwerdung Gottes, gedenken. Die orthodoxe Kirche
erinnert mit der Wasserweihe an die Taufe Jesu im Jordan durch
Johannes den Täufer und nennt das Fest auch „Theophanie“
(Gotteserscheinung).
 

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