Sirenen heulen über Köln
Stadt testet am 6. Dezember Warnton und Apps
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Am Samstag, 6. Dezember 2025, wird es in Köln laut. Punkt zwölf Uhr testet die Stadt ihre Warnsysteme. In allen Veedeln heulen dann 136 Sirenen. Auch die Warn-Apps NINA und KATWARN schlagen an. Auf rund 130 privaten Werbetafeln erscheinen kurze Hinweise. Nur Cell Broadcast bleibt diesmal stumm. Der Warntag ist wie ein Pflichtcheck. Die Stadt will wissen, ob alles funktioniert.
Der Ablauf ist klar festgelegt. Um zwölf Uhr ertönt zuerst ein Dauerton. Danach herrscht fünf Minuten Pause. Es folgt ein auf und ab schwellender Alarm. Er steht für den Katastrophenschutz. Wieder fünf Minuten später kommt erneut der Dauerton. Jeder Ton dauert eine Minute. Sollte irgendwo eine Sirene schweigen, freut sich die Feuerwehr über Hinweise. So kann sie Fehler schnell finden.
Im echten Notfall zählt jede Sekunde. Wenn die Sirenen losgehen, sollen alle Menschen drinnen bleiben. Türen und Fenster müssen zu bleiben. Lüftungen sollten ausgestellt werden. Wer draußen unterwegs ist, sollte Passanten aufnehmen. Dazu gehört auch, Radio einzuschalten. Die Sirenen decken jeweils einen Radius von drei Kilometern ab. So wird ein großer Bereich erreicht.
Wie Köln warnt, hängt immer vom Ereignis ab. Nicht jede Gefahr verlangt das volle Programm. Entscheidend ist, wie viele Menschen betroffen sind und um welche Gefahr es geht. Neben der Feuerwehr können mehrere Ämter Warnungen auslösen. Dazu gehören das Ordnungsamt, das Gesundheitsamt und der Umwelt- und Verbraucherschutz. Auch die Stadtentwässerungsbetriebe haben in besonderen Situationen Befugnisse. Die Leitstelle der Feuerwehr kann sogar für Polizei oder andere Städte übernehmen. Fällt ein Warnmittel aus, übernehmen andere.
Wenn es brenzlig wird, kommt die Warnung direkt aus dem Radio. Die Feuerwehr kann sich in das Programm von Radio Köln einschalten. Die Hinweise laufen dann alle fünfzehn Minuten. Auch die Internetseite der Stadt wird automatisch bestückt. Eine Eilmeldung landet sofort auf der Startseite. Dazu gibt es einen RSS-Feed für schnelle Infos. Das Warnsystem des Bundes löst auch alle Apps aus. Auf den Werbetafeln erscheint eine Kurznachricht. Sie zeigt, wo Verhaltenstipps abrufbar sind. In der NINA-App können Orte ausgewählt werden, für die man Warnungen erhalten will. Jede Meldung erklärt die Gefahr und das richtige Verhalten.
Auch per E-Mail kann die Leitstelle warnen. Rund achtzig Stellen bekommen dann eine Nachricht. Dazu gehören das Bürgertelefon, die Leitstelle der KVB und mehrere Medienhäuser. So wird die Stadt im Ernstfall schnell und breit informiert.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |