Neue Verkehrs- und Tunnelleitzentrale
Schnelle Reaktion auf Verkehrsstörungen

In der neuen Verkehrs- und Tunnelleitzentrale beobachten Mitarbeiter rund um die Uhr den Verkehr auf Kölns Straßen. | Foto: Flick
  • In der neuen Verkehrs- und Tunnelleitzentrale beobachten Mitarbeiter rund um die Uhr den Verkehr auf Kölns Straßen.
  • Foto: Flick
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - (sf). Wer mit dem Auto auf Kölns Straßen unterwegs ist, dem sind
sicherlich an zentralen Verkehrsknotenpunkten schon kleine, an Ampeln
oder Gebäuden installierte Kameras aufgefallen. Sie dienen der
Verkehrsüberwachung und ermöglichen es, schnell auf
Verkehrsstörungen zu reagieren. Die Live-Bilder kommen alle in der
Verkehrs- und Tunnelleitzentrale der Stadt an, die modernisiert und
mit einer besseren Technik ausgestattet wurde.

Nachdem sowohl die Technik der alten Verkehrszentrale als auch die
Technik der alten Tunnelzentrale überholt waren, hatte die Stadt den
Entschluss gefasst, die beiden Zentralen zusammenzufügen, so dass
eine noch bessere Koordination des Straßenverkehrs möglich ist. Im
Sommer 2020 begann die Einrichtung der neuen Zentrale an einem Ort,
der für die Öffentlichkeit geheim bleibt, da es sich um kritische
Infrastruktur handelt und bei Hacker-Angriffen die Gefahr besteht,
dass erhebliche Störungen im Straßenverkehr entstehen. „Von hier
aus können wir sehr schnell auf Verkehrsstörungen reagieren“,
erklärt Patric Stieler, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
Kommt es zu Behinderungen im Straßenverkehr, gilt es, unmittelbar auf
diese zu reagieren oder auch im Idealfall zu vermeiden, dass es
überhaupt zu unnötigen Störungen kommt. Rund um die Uhr sitzen
Mitarbeiter an den drei Arbeitsplätzen und beobachten die
Live-Übertragungen auf Monitoren, die zusammen eine Großleinwand
bilden. Für das Verkehrsgeschehen in den Straßentunneln gibt es
sogar einen eigenen Arbeitsplatz. Je nach Verkehrslage ist eine
schnelle Sperrung des Tunnels möglich.

Der Ablauf des An- und Abreiseverkehrs bei Großveranstaltungen, die
Aktualisierung von Parkleitsystemen oder auch Sperrungen aufgrund von
Bombenentschärfungen und sämtliche Änderungen der Verkehrsführung
werden von der neuen Verkehrs- und Tunnelleitzentrale aus koordiniert.
Auch bei Ausfällen von Ampelanlagen kann unmittelbar reagiert werden.
„An 624 von rund 800 Ampelanlagen bekommen wir alle
Störungsmeldungen übermittelt“, berichtet Stieler. Kommt es zu
Staus, werden Ampelphasen der Verkehrslage angepasst. „Es geht
darum, den Verkehr am Laufen zu halten und Störungen schnell
beseitigen zu können“, sagt Ascan Egerer, Beigeordneter für
Mobilität.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

29 folgen diesem Profil