Die Band „Pläsier" rockt mit „Maskeball" gegen Corona-Frust
Mit einer Träne im Auge
Köln - (ak). „Wir haben die Zeit genutzt, um kreativ zu sein und drei
neue Songs produziert“, sagt Sabi Offergeld, Sängerin der Band
„Pläsier“. Wie viele Bands sind die sechs Musiker zur Zeit mehr
oder weniger zum Warten verdammt, denn Auftritte gab es nach dem
ersten Lockdown nur ganz wenige, zum Beispiel bei „Janz Hösch“ im
Sion und derzeit überhaupt nicht. Mit ihren Bandkolleginnen Anna
Naue, Eva Soujon und den Bandkollegen Jonas Bareiter, Adam Balcerak
und Alex Horn hofft Sabi wenigsten um die Weihnachtszeit auf
Auftritte. Denn zwar sei das Internet in der Corona-Zeit zur Bühne
avanciert, aber das ersetze nicht den Liveauftritt vor Publikum.
Denn zwar sei das Internet in der Corona-Zeit zur Bühne avanciert,
aber das ersetze nicht den Liveauftritt vor Publikum. Die Pandemie
sorgte bei „Pläsier“ erst einmal für eine „Zwangspause“ und
dies in einer seit den letzten Jahren stetig steigenden
Beliebtheitskurve. Mit ihrem Titel „Ihrefeld – Veedel vun Welt“
schafften sie es unter anderem auf die Prinzenproklamation und in den
Gürzenich. „Die Buchungen für 2020/21 lagen bereits vor“, sagt
Sabi. „Jetzt flattern die Stornos beziehungsweise Umbuchungen auf
21/22 ein“, so die Sängerin. „Pläsier“ nutzte die
„auftrittslose“ Zeit und produzierte drei Songs, die im Studio mit
viel Aufwand aufgenommen wurden. Ihre Inspiration für neue Titel holt
sich die Band in der Regel beim Kontakt mit dem Publikum. Das fehlte
jetzt.
Der neue Song „Maskeball“, kommt rockig und zeitlos daher. Er
verbindet Karneval geschickt mit dem Thema Maskenpflicht. „Uns ging
es darum, den Menschen in dieser Zeit etwas positive Stimmung mit auf
den Weg zu geben, auch wenn das natürlich gerade eine Herausforderung
ist - auch für uns. Wir möchten die Menschen, gerade in dieser Zeit,
für 2 Minuten und 38 Sekunden aus dieser wahnsinnigen Zeit
herausreißen, dafür sind Künstler und Musik doch da“, betont die
Frontfrau.
Auf allen gängigen Downloadportalen kann man „Maskeball“
herunterladen. Überhaupt sind die Download/Streaming-Dienste und
natürlich CD-Käufe derzeit die einzige Möglichkeit für
„Pläsier“, überhaupt Einnahmen zu generieren. Ihr Programm hat
die kölsche Band auch umgestellt. „Wir haben früher schon
unplugged, ohne Schlagzeug, gespielt. Das Konzept haben wir nun
verfeinert. Man kann uns nun in Bandformation mit sechs Leuten aber
auch zu viert oder als Trio buchen. Damit sind wir den Vereinen
entgegengekommen. Das ist unser Beitrag in dieser Zeit“, erläutert
die „Pläsier-Sängerin“.
Etwas Hoffnung setzt sie in die Weihnachtszeit. Die Band hat auch
Weihnachtstitel im Repertoire und einige Songs in Balladen
umgewandelt. Als echt kölsches Mädchen hat Sabi natürlich Tränen
in den Augen, wenn sie an den 11.11. und Karneval denkt. „Wir
wünschen uns natürlich, dass wir wieder auf der Bühne stehen
können. Aber wichtig ist, dass sich alle an die Regeln halten, damit
wir zur Normalität zurückkehren können“, appeliert Sängerin
Sabi.
„Maskeball“ heißt der neue Hit der Band „Pläsier“:
Buud parat jemaat/ Alle sin am Start/ Mir han ‚su lang drop jewaad/
Ohohohohoh
Dä Nachbar informiert/ Hück weed eskaliert/ Met Maske danze mer om
Desch/ Scheißejal - mach einfach met
Refrain: Oh oh oh oh oh/ Överall maskeball/ Oh oh oh oh oh/
Hee im Lade Maskerade/ Oh oh oh oh oh/ Överall Maskeball/ Oh oh oh oh
oh/ Mer rocke - dä Maskeball!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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