Pride-Hauptstadt
Köln feiert bunt, laut und politisch

- Der Umzug bei der Demonstration am Sonntag bildet den Abschluss der Festlichkeiten.
- Foto: Max Grönert
- hochgeladen von EXPRESS - Die Woche - Redaktion
Sommer, Sonne, Party: Wenn die Domstadt eine Sache in Perfektion kann, ist es zu feiern. Egal, ob Karneval, Christopher-Street-Day oder Summerjam. Einerseits steht Köln wieder ganz im Zeichen der Vielfalt, wenn das große Finale des Christopher Street Day 2025 startet. Andererseits verwandelt sich der Fühlinger See in einen Reggea-Hexenkessel.
Köln. Unter dem Motto „Für Queerrechte – Viele. Gemeinsam. Stark!“ verwandelt der ColognePride die Altstadt bis Sonntag in ein buntes, lautes und politisches Festival, das hunderttausende Menschen anzieht. Drei Tage lang wird an vier Bühnen – Heumarkt, Alter Markt, Elogiusplatz und Gürzenichvorplatz – gefeiert, getanzt und demonstriert. Der CSD ist ein klares Zeichen für Solidarität mit queeren Menschen in aller Welt und ein Appell für Gleichberechtigung und Respekt.
Besonders die große Demonstration am Sonntag, 6. Juli, ab 11.30 Uhr steht im Fokus. Sie führt quer durch die Innenstadt und macht deutlich: Der Kampf für Queerrechte ist heute wichtiger denn je. Angesichts zunehmender queerfeindlicher Gewalt auch in Deutschland wollen die Organisator:innen ein starkes Signal der Sichtbarkeit und des Zusammenhalts senden. Der Versammlungsleiter bringt es auf den Punkt: „Wir sind hier – und wir bleiben!“

- Zum Christopher-Street-Day erscheint in Köln auch ein Queer-EXPRESS.
- Foto: Bucco
- hochgeladen von EXPRESS - Die Woche - Redaktion
Neben dem politischen Engagement bietet der CSD auch in diesem Jahr jede Menge Musik, Kultur und Party. Ob Culcha Candela, Brings, The Weather Girls oder Limahl – das Bühnenprogramm mischt große Namen mit lokalen Acts und queeren Künstler:innen. Die Vodafone Dance Stage bringt drei Tage lang Nonstop-Beats aus Electronic, Dance und House auf den Gürzenichvorplatz. Dazu laden Food-Stände, Infopoints und der beliebte Pride Beach auf dem Elogiusplatz zum Verweilen ein.
Zu den bewegendsten Momenten zählt das Lichtermeer beim „Lichter gegen das Vergessen“ am Samstagabend. Hier wird derer gedacht, die an den Folgen von HIV und Aids verstorben sind. Am selben Tag setzt der 11. Dyke* March ein kraftvolles Zeichen für lesbische, trans* und nicht-binäre Sichtbarkeit. Und auch das Feiern kommt nicht zu kurz: Ob bei der PRIDE NOW Opening Party mit den Weather Girls in der Wolkenburg oder beim XXL-Event SEXY PRIDE WORLD im Bootshaus – Köln feiert laut, bunt und solidarisch.
Dass dieses riesige Fest gelingt, ist nicht zuletzt dem Einsatz hunderter Volunteers zu verdanken. Sie sorgen als DemoEngel, Awareness-Team oder Bühnenhelferinnen und -helfern für ein sicheres und unvergessliches Erlebnis. Und das beliebte Pridebändchen, das überall auf dem Fest erhältlich ist, hilft mit Spenden, dieses einzigartige Ereignis auch weiterhin für alle kostenlos zugänglich zu machen. Köln zeigt mit dem CSD 2025: Für Queerrechte lohnt es sich, laut und sichtbar einzutreten.
Die Altstadt von Köln wird am CSD-Wochenende zur großen Open-Air-Bühne: Vom 4. bis 6. Juli sorgen vier zentrale Bühnen am Heumarkt, Alter Markt, Elogiusplatz und Gürzenichvorplatz für ein buntes Festivalprogramm. Internationale Stars wie Culcha Candela, Brings, The Weather Girls und Limahl teilen sich die Spots mit regionalen Acts, queeren Künstler:innen und politischen Talks. Von Pop über Electronic bis House – das Straßenfest bietet für jeden Geschmack etwas. Dazu locken Food-Stände, Infozelte und der Pride Beach mit entspannten Ibiza-Vibes mitten in der City. Eintritt frei, Vielfalt garantiert!
Verkehrsteilnehmer und Anwohner müssen sich auf Straßensperrungen, einen eingeschränkten KVB-Rad-Verleih. Der Bus- und Stadtbahnverkehr der KVB wird allerdings am Sonntag verstärkt. Weitere Infos zum Event gibt es unter: colognepride.de


Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare