20.000 Menschen in den Arbeitsmarkt integriert
Jobcenter zieht "hervorragende" Bilanz

Blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück: (v.l.): Olaf Wagner, Kamila Y., Roswitha Stock und Christof Kolb. | Foto: Flick
  • Blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück: (v.l.): Olaf Wagner, Kamila Y., Roswitha Stock und Christof Kolb.
  • Foto: Flick
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - (sf). 2017 war ein erfolgreiches Jahr für das Jobcenter Köln.
„Wir haben über 20.000 Personen in den Arbeitsmarkt integriert. Das
ist ein hervorragendes Ergebnis“, berichtet Geschäftsführer Olaf
Wagner zufrieden. Sorgen bereitet der Einrichtung jedoch die hohe Zahl
an Personen, die aufgrund einer fehlenden qualifizierten Ausbildung
langzeitarbeitslos sind und schwer in den Arbeitsmarkt integriert
werden können. „70 Prozent unserer Kunden haben keine
Berufsausbildung“, berichtet Roswitha Stock, Vorsitzende des
Aufsichtsrates.

Dem möchte die Agentur für Arbeit mit neuen Projekten
entgegenwirken. Dabei spielt die Integration junger Menschen in den
Arbeitsmarkt eine große Rolle. So sucht das Jobcenter
Freizeiteinrichtungen für junge Menschen auf, um diese gezielt
anzusprechen. „Wir sind dezentral organisiert und gehen raus zu den
Kunden“, erklärt Wagner.

Eines dieser Projekte wird im Jugendzentrum „Lucky`s Haus“
angeboten. Kamila Y. bietet in der offenen Kinder- und
Jugendeinrichtung Beratungen an: „Die Jugendlichen schildern mir
ihre Situation und ihre Ängste und ich berate sie, welche Wege sie
einschlagen können“, sagt Kamila. Wichtigste Grundlage hierfür ist
es, das Vertrauen der Jugendlichen zu gewinnen. Mit Projekten wie dem
Jobcenter im Jugendzentrum möchte das Jobcenter die
Langzeitarbeitslosigkeit besser in den Griff bekommen.

Zu den weiteren Projekten zählen die Streetworker, die junge
Menschen, die alleine nicht den Weg zum Jobcenter finden, auf der
Straße aufsuchen und so im vertrauten Umfeld der Jugendlichen mit
diesen ins Gespräch kommen. „Für viele ist es noch sehr ungewohnt,
dass sie ein Hilfsangebot auf der Straße erhalten“, berichtet
Christof Kolb, Streetworker der AWO Köln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

29 folgen diesem Profil