Elternhaus „Villa Fledermaus" wurde eröffnet
Hängen lassen gibt´s nicht!

9. Juli 2020, 07:16 Uhr
530× gelesen

3Bilder

In der „Villa Fledermaus“ finden Familien von krebskranken Kindern Unterstützung und ein „Zuhause auf Zeit“. Marlene Marhar, Monika Burger-Schmidt, Hausleiterin Andrea Tepe und ihr Stellvertreter Dirk Zurmühlen stellten das Haus vor.
Foto: Stahl
hochgeladen von RAG - Redaktion

Köln - (as). „Nur Fledermäuse lassen sich hängen !“ steht unter dem
Bild, dass der damals an Krebs erkrankte 11-jährige Sven-Hendrik dem
Elternhaus des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln,
schenkte. Nun wurden die zitierten munteren Nachtschwärmer des jungen
Künstlers zum Namensgeber für das neue Elternhaus des Fördervereins
„Villa Fledermaus“, das in der Wilhelm-Backhaus-Straße in
Lindenthal eingeweiht wurde.

„Im vergangenen Jahr erfuhren wir, dass im Zuge des
Langzeit-Großbauprojekts der Uniklinik eine erhöhte
Sporenkonzentration eines Schimmelpilzes in der Luft festgestellt
wurde. Unser im Jahre 1998 eröffnetes Elternhaus befindet sich in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Baustelle. Für Menschen mit
geschwächtem Immunsystem, wie krebskranke Kinder es ja sind, stellen
Pilzsporen eine erhebliche gesundheitliche Gefahr dar. Gelangen diese
Sporen in die Lunge, können sie dort eine Aspergillose
(Pilzerkrankung) auslösen“, erläuterte Marlene Merhar.

Um den betroffenen Familien auch weiterhin in der Nähe der Uni-Klinik
ein „Zuhause auf Zeit“ zu bieten, war Handeln angesagt. „Die
„Villa Fledermaus“ bietet uns nun die Möglichkeit, bestimmte
Personen zu isolieren oder in Quarantäne zu nehmen“, so Merhar
weiter.

Das Haus verfügt über fünf Familienzimmer, verteilt auf vier
Etagen. Es gibt drei Bäder, eine Gemeinschaftsküche, ein Wohnzimmer
und ein Büro für die Angestellten. „Die unmittelbare Nähe zur
Klinik, der Zustand des Reihenhauses und die großen Räume zusammen
mit dem Garten und einer großen Terrasse sind ideal für das Projekt.
Dass die Familien schon in dieser Woche hier einziehen konnten, ist
ein kleines Wunder“, freute sich die Födervereinsvorsitzende. Infos
zur Arbeit des Fördervereins gibt es auf
www.krebskrankekinder-koeln.de