Ohrenorden an Christoph-Maria Herbst
Genschers Ohr

- Bescheiden freut sich Christoph-Maria Herbst (rechts) über den Orden, überreicht vom ersten Vorsitzenden der Bürgergesellschaft Michael Melles.
- Foto: Surmann
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Köln - (ks). Rein äußerlich waren die Ohren sicherlich ein Markenzeichen
des früheren Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher. Diese
dienten dann auch als Vorlage für den Ohrenorden, der die Umrisse des
wiedervereinigten Deutschlands mit einem bronzefarbenen Abdruck von
Genschers Ohr zeigt. Seit 1991 verleiht die Bürgergesellschaft den
Orden verbunden mit einer Spende an Prominente, die „das Ohr am Puls
der Zeit haben.“
In diesem Jahr wurde der Orden an Christoph-Maria Herbst verliehen.
Der Schauspieler engagiert sich seit 2011 als prominenter Pate für
das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe, das 1998 als erstes
stationäres Kinderhospiz in Deutschland gegründet wurde.
Lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren
Familienangehörige werden hier ab der Diagnosestellung begleitet.
Das Hospiz ist auf jährliche Spenden über 1 Mio Euro angewiesen. Die
Laudatio auf den Preisträger hielt sein Vorgänger Robert Greven.
Besonders betonte dieser das vielfältige Engagement von
Christoph-Maria Herbst etwa durch Lesungen oder in Gesprächen mit
betroffenen Kindern und deren Familienangehörigen. „So wurde in
unserer Gesellschaft ein Bewusstseinswandel im Umgang mit dem Thema
Sterben und Tod in Gang gesetzt.“
Auf Wunsch des Preisträgers geht die diesjährige Spende der
Bürgergesellschaft Köln von 1863, hautsächlich generiert aus dem
Reinerlös des Abends der Ordensverleihung, an das Kinder- und
Jugendhospiz Balthasar in Olpe. Christoph-Maria Herbst reiht sich in
eine Reihe prominenter Preisträger wie Frank Elstner, Alfred Biolek
oder Henry Maske ein. Erster Preisträger war übrigens im Jahr 1991
Hans-Dietrich Genscher.



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