Brand in Dünnwald
Erstes Todesopfer im Jahr 2021 - Kräftezehrender Einsatz

- Erst nach 90 Minuten konnte die Feuerwehr Köln den Brand in Dünnwald unter Kontrolle bringen.
- Foto: Feuerwehr Köln
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Köln - Am Sonntagmittag gab es im Stadtteil Dünnwald einen Wohnungsbrand
in einem Mehrfamilienhaus, bei dem eine 54-jährige Bewohnerin ums
Leben kam. Die Brandursache ist bisher völlig unklar, die
Kriminalpolizei Köln ermittelt. Die Feuerwehr Köln war
zwischenzeitlich mit über 60 Einsatzkräften von Berufs- und
Freiwilliger Feuerwehr vor Ort.
Am Sonntagmittag erreichten gegen 12.47 Uhr mehrere Notrufe die
Leitstelle der Feuerwehr Köln und meldeten zunächst den Brand einer
Kirche im rechtsrheinischen Stadtteil Dünnwald.
Aufgrund der Meldungen wurde umgehend die zuständige Löschgruppe
Dünnwald der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Löschzüge der
Berufsfeuerwehr alarmiert. Noch auf der Anfahrt zum Brandort meldeten
weitere Notrufe, dass es sich um ein Mehrfamilienhaus handele und
Menschen sich in Lebensgefahr befinden. Aufgrund dieser neuen
Erkenntnisse wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert und nach
Dünnwald entsandt.
Die Einsatzkräfte der Löschgruppe Dünnwald, Freiwillige Feuerwehr
Köln erreichten als erstes die Einsatzstelle und leiteten umgehend
eine Menschenrettung ein. Zu diesem Zeitpunkt brannte eine
Dachgeschosswohnung eines zweieinhalb geschossigen Mehrfamilienhauses
in der Prämonstratenserstraße. Bereits in der Frühphase drohte sich
der fortentwickelte Brand aufgrund der engen Bebauung auf benachbarte
Häuser auszubreiten.
Unter schwerem Atemschutz verschafften sich die Einsatzkräfte zügig
unter widrigsten Bedingungen Zugang zur brennenden Wohnung und fanden
hier in einer Dachgeschosswohnung eine leblose Person vor. Diese wurde
umgehend ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.
Leider blieben trotz aller Bemühungen sämtliche
Wiederbelebungsmaßnahmen erfolglos. Der vor befindliche Notarzt der
Feuerwehr konnte letztlich nur noch den Tod der 54-Jährigen
Bewohnerin feststellen.
Ein weiterer Hausbewohner, welcher bereits vor Eintreffen der
Feuerwehr Rettungsversuche unternahm, wurde leichtverletzt und vor Ort
vom Rettungsdienst behandelt. Unverletzte Bewohner der Nachbarhäuser
wurden durch Feuerwehr und Rettungsdienst fortlaufend betreut.
Der Brand war, trotz hohem und kräftezehrendem Einsatz erst nach gut
90 Minuten unter Kontrolle. Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung
waren über 60 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr
tätig. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohngebäude
konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Die vom Brand betroffen Bereichen sich derzeit unbewohnbar. Zur
Beurteilung der Standsicherheit des gesamten Gebäudes begutachtet
aktuell ein Statiker des Technischen Hilfswerkes den Gebäudeschaden.
Der Notdienst des Energieversorgers hat zwischenzeitlich die Gas- und
Stromzufuhr abgestellt, da diese Leitungen ebenfalls in
Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Brandursache ist derzeit völlig unklar. Das zuständige
Kriminalkommissariat der Polizei Köln ist vor Ort und hat die
Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Feuerwehr Köln war zwischenzeitlich mit über 60 Einsatzkräften
von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr von den rechtsrheinischen
Standorten Dünnwald, Mülheim und Deutz vor Ort. Die Feuer- und
Rettungswachen Altstadt-Süd sowie Weidenpesch unterstützen mit
weiteren Einsatzkräften die Brandbekämpfung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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