Neue Stele erinnert an den „Williams-Bau“
Einweihungsfeier mit viel Prominenz

- Jeanette Williams, ihr Sohn Dominick und Caroline Williams waren zur Einweihung der „Williams-Stele“ nach Köln gekommen.
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Köln - (sf). Über 60 Jahre ist es her, dass auf der Wiese an der Ecke
Aachener/ Innere Kanalstraße unzählige Menschen in den Williams-Bau
strömten, um hier kulturelle Veranstaltungen zu erleben. Der über
2.000 Besucher fassende Williams-Bau war nicht nur Winterquartier des
gleichnamigen Zirkus, sondern in den Jahren 1947 bis 1955 auch
Austragungsort von Theatervorstellungen, Konzerten sowie Boxkämpfen.
Zudem fanden im Williams-Bau zahlreiche Karnevalsveranstaltungen
statt. In den Jahren 1949 bis 1955 wurden hier die Kölner
Dreigestirne proklamiert.
Dank der Unterstützung durch die Freunde und Förderer des
Kölnischen Brauchtums konnte jetzt am ursprünglichen Standort des
Williams-Baus eine Erinnerungs-Stele mit Bronzeplakette eingeweiht
werden, die an Zirkusdirektorin Carola Williams und ihren
Manegenzauber erinnert. „Der Williams-Bau war das erste
Henkelmännchen, die erste Arena unserer Stadt. Das alles ist lange
Zeit vergessen. Deshalb Danke an die Initiatoren für ihr
unermüdliches Engagement für den Williams-Bau“, sagte Bernhard
Conin, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen
Brauchtums.
Die Stele wurde auf Initiative von Wolfgang Oelsner und Reinold Louis
auf den Weg gebracht. Zur offiziellen Einweihung waren Jeanette und
Caroline Williams, die Tochter und Enkelin der 1987 in Köln
verstorbenen Carola Williams, extra aus ihrer Heimat Florida nach
Köln gekommen. Zu den weiteren zahlreich erschienenen Gästen der
Einweihungsfeier gehörten Bernhard Paul, Direktor des Circus
Roncalli, Sänger Ludwig Sebus, Christoph Kuckelkorn, Präsident des
Festkomitees Kölner Karneval, und Markus Ritterbach, Vizepräsident
des 1. FC Köln. Auch Hennes VIII. war bei der Enthüllung der Stele
dabei, denn die Geschichte des Williams Circus ist eng mit der des 1.
FC Köln verknüpft: Im Jahr 1950 überreichte Carola Williams Althoff
während einer Karnevalssitzung im Williams-Bau dem damals neu
gegründeten 1. FC Köln einen Geißbock als Maskottchen. So wurde
Glücksbringer Hennes geboren… Neben der Erinnerungs-Stele
„Williams-Bau“ wurde am selben Tag der Einweihung auch ein neues
Straßenschild enthüllt: Die Stadt Köln hat im Zuge der Aufstellung
der Stele das Parkgelände an der Aachener Straße in „Carola
Williams-Park“ umbenannt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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