Neues Hilfsangebot
Beratungszentrum für neurologische Erkrankungen

- Cornelia Clauß-Gast vom Amt für Soziales und Senioren, Ingrid Hilmes, Geschäftsführerin der Kämpgen-Stiftung, Elke Feuster, Leiterin der Alexianer-Pflegeeinrichtungen Köln und Silke Mertesacker, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Köln, stellten das Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen (ZenE) gemeinsam mit den drei Beraterinnen aus dem ZenE-Büro Michaela Borgmann, Katrin Lake und Renate Kohnen sowie Peter Scharfe, Geschäftsführer der Alexianer Köln GmbH (v.l.) vor.
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KÖLN - (sf). Knapp 400.000 Menschen werden jedes Jahr Opfer einer
neurologischen Erkrankung. Ursachen können ein Verkehrs- oder
Betriebsunfall, aber auch ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung sein.
Die betroffenen Personen geraten in eine Situation, die ihr Leben von
einem Tag auf den anderen plötzlich und unerwartet verändert.
In der Regel sind sie auf Unterstützung angewiesen, um eines Tages
wieder am sozialen Leben teilnehmen zu können. Betroffene Personen
können ab sofort ein neues kostenloses Hilfsangebot in Anspruch
nehmen, das von der Kölner Lebenshilfe in Kooperation mit der
Alexianer Köln GmbH ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam haben die
beiden Institutionen das Zentrum für neurologische Erkrankungen
eröffnet. Dabei handelt es sich um neue Beratungs- und
Unterstützungsangebote, die von Büros der Lebenshilfe in Mülheim
und den Alexianern in Porz aus koordiniert werden.
Das Zentrum für erworbene neurologische Erkrankungen (ZenE) hilft
Personen mit neurologischen Erkrankungen dabei, den Weg zurück ins
soziale Leben und auch zurück ins Berufsleben zu finden. Viele
betroffene Personen überschätzen ihre Fähigkeiten und glauben, nach
wenigen Wochen wieder einsatzfähig zu sein, oftmals handelt es sich
dabei jedoch um eine falsche Selbstwahrnehmung. Zudem ist die
Verarbeitung des Vorfalls, der zu der neurologischen Erkrankung
führte, oft mit psychischen Begleiterscheinungen verbunden.
Im „ZenE“ arbeiten vier Mitarbeiterinnen, die über mehrjährige
Erfahrungen im Bereich neurologischer Erkrankungen und der
Unterstützung von Familien verfügen. Sie nehmen sämtliche
individuelle Anfragen auf, die sich meistens rund um die Themen
berufliche Eingliederung, Versorgung und Bewältigung des Alltags
drehen. Die Mitarbeiterinnen übernehmen auch Hausbesuche und helfen
beispielsweise bei der Bewältigung der Post oder begleiten die
Patienten zu Terminen.
Etwa drei Jahre hatten das Amt für Soziales und Senioren, die
Lebenshilfe Köln und die Alexianer daran gearbeitet, das
Kooperationsprojekt zu realisieren. Gemeinsam hatte man überlegt, wie
ein ideales Angebot aussehen könnte. „Die Wege, Zugang zu Hilfen zu
bekommen, sollten für Betroffene einfacher werden“, erklärt
Cornelia Clauß-Gast vom Amt für Soziales und Senioren.
Die ZenE-Anlaufstelle zur Vermittlung von Unterstützung im Alltag ist
erreichbar bei der Lebenshilfe Köln (www.lebenshilfekoeln.de),
Berliner Straße 140-158 in Mülheim, Telefon 0221/ 98341425, E-Mail
claudia.lange@lebenshilfekoeln.de Das ZenE-Beratungsbüro ist bei den
Alexianen Porz (www.alexianer-koeln.de), Kölner Straße 46,
angesiedelt. Kontakt: Telefon 02203/ 369112012, E-Mail
beratung.zene@alexianer.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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