Neue Schulen für 2024/25 geplant
3 Gesamtschulen, 2 Gymnasien, Erweiterung von 6 Grundschulen

In Köln müssen weitere Schulplätze entstehen, um alle Schüler*innen in den kommenden Jahren mit den gewünschten Schulplätzen versorgen zu können.
 
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  • In Köln müssen weitere Schulplätze entstehen, um alle Schüler*innen in den kommenden Jahren mit den gewünschten Schulplätzen versorgen zu können.

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Das ist ein ambitioniertes Vorhaben: Die Stadtverwaltung will zügig die Voraussetzung für mehrere hundert neue Schulplätze schaffen. Dafür werden elf Beschlussvorlagen vorgelegt, für den Schulausschuss am Montag, 22. Mai 2023, und den Rat der Stadt Köln am Donnerstag, 15. Juni 2023. 

Köln. Zum Schuljahr 2024/25 soll es drei neue Gesamtschulen, zwei neue Gymnasien und sechs Grundschulerweiterungen geben. In den vergangenen Jahrzehnten gab es keine Gremiensitzung, in der vergleichbar viele neue Schulprojekte zur Beschlussfassung vorlagen. Sofern Ausschuss und Rat zustimmen, könnten an weiterführenden Schulen insgesamt 567 zusätzliche Schulplätze entstehen, davon 63 im gemeinsamen Lernen. Durch die vorgesehenen Erweiterungen an den sechs Grundschulen könnten insgesamt 138 neue Plätze geschaffen werden.

Die Schulprojekte im Einzelnen:

  1. Die neue Gesamtschule „Snake“ im Bereich des Wasseramselwegs, aufbauend ab dem fünften Schuljahr in einem umgebauten Bürogebäude, das bisher für die 2018 gestartete „Gesamtschule Wasseramselweg“ genutzt wurde. Diese Schule zieht zum Schuljahr 2024/25 in ihr Zielschulgebäude ein. Das umgebaute Bürogebäude ist zur dauerhaften Schulnutzung für die neue Gesamtschule mit vier Zügen in den Sekundarstufen I und II vorgesehen.
  2. Interimsstart einer neuen sechs-/fünf-zügigen weiteren Gesamtschule ebenfalls im „Snake“-Gebäude, aufbauend ab dem fünften Schuljahr. Das endgültige Gebäude für diese Schule an der Fitzmauricestraße wird im sogenannten GU/TU II Paket realisiert und ist nach aktueller Einschätzung ab dem Schuljahr 2026/27 nutzbar.
  3. Interimsstart eines neuen Gymnasiums auf dem Grundstück der Gesamtschule in Rodenkirchen mit vier Zügen in der Sekundarstufe eins und sechs Zügen in der Sekundarstufe zwei, aufbauend ab dem fünften Schuljahr. Das Gymnasium wird perspektivisch nach Rondorf ziehen. Der Stadtrat hatte beschlossen, dass in Rondorf ein Gymnasium errichtet werden soll. Das Zielgebäude wird im neuen Siedlungsgebiet in Rondorf-Nordwest entstehen, die Investorensuche läuft bereits. Nach derzeitiger Einschätzung ist ein Umzug nach Rondorf ab 2029 möglich.
  4. Interimsstart eines drei-/fünfzügigen Gymnasiums, aufbauend ab dem fünften Schuljahr im Gebäude im Toni-Steingass-Park. Das Gebäude wurde bisher für die Auslagerung des Barbara-von-Sell Berufskollegs und der Edith-Stein-Realschule, deren Gebäudekomplex am Niehler Kirchweg derzeit generalsaniert werden, genutzt. Derzeit läuft eine Investorensuche, um den Zielstandort für das Gymnasium zu finden. Dieser soll ab dem Schuljahr 2028/29 genutzt werden können. Nach dem Umzug des neuen Gymnasiums an seinen endgültigen Standort ist eine Weiternutzung der Gebäude im Toni-Steingass-Park zur Sicherstellung zusätzlicher Schulplätze aus aktueller schulentwicklungsplanerischer Sicht nicht weiter erforderlich.
  5. interimsstart einer vier-/vierzügigen Gesamtschule, aufbauend ab dem fünften Schuljahr im Gebäude im Bürgerpark Nord, das bisher für die Auslagerung des inzwischen generalsanierten Dreikönigsgymnasiums an der Escher Straße genutzt wurde. Die Gesamtschule soll später an den Standort auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Schmiedegasse in Weidenpesch umziehen. Dort wird ein neues Schulgebäude gebaut, mit dessen Fertigstellung frühestens zum Schuljahr 2030/31 gerechnet werden kann. Nach dem Umzug der neuen Gesamtschule an den Zielstandort ist eine Weiternutzung der Gebäude im Bürgerpark Nord zur Sicherstellung zusätzlicher Schulplätze aus aktueller schulentwicklungsplanerischer Sicht nicht weiter erforderlich.

Zusätzlich zu den fünf genannten weiterführenden Schulen legt die Stadtverwaltung dem Schulausschuss und dem Rat die Erweiterungen von sechs Grundschulen zum Beschluss vor. Die Grundschulen sollen zum Schuljahr 2024/25 je einen zusätzlichen Zug mit Klassengrößen von 23 Kindern erhalten, die – bis auf den Standort Martinusstraße – in Modulbauten unterkommen sollen. Insgesamt könnten so also insgesamt 138 neue Schulplätze an folgenden Grundschulen entstehen:

- GGS Martinusstraße (Esch/Auweiler)
- GGS Nußbaumerstraße (Neuehrenfeld)
- KGS Osterather Straße (Bilderstöckchen)
- GGS Soldiner Straße (Lindweiler)
- GGS Annastraße (Raderberg)
- GGS Geilenkircher Straße (Braunsfeld)

Nach den Ratsbeschlüssen stellt die Stadt bei der Bezirksregierung einen Antrag auf Genehmigung der neuen Schulen. Erst für eine genehmigte Schule kann die Bezirksregierung eine Schulleitung suchen, die ab Sommer/Herbst 2023 ein pädagogisches Konzept erarbeitet.

Von den fünf neuen weiterführenden Schulen, die zum Schuljahr 2024/25 in Betrieb gehen sollen, sollen vier zunächst an Interimsstandorten an den Start gehen und eine in einem umgebauten Bürogebäude. Ausgehend von einer Klassengröße von 27 Schüler*innen könnten damit insgesamt bis zu 567 neue Plätze an städtischen Schulen entstehen.

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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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