Kölner Festungsmuseum gestaltet den 7. Juni überwiegend digital
17. Tag der Forts

Die Macher vom Kölner Festungsmuseum öffnen durch den vorwiegend digitalen „Tag der Forts“ bisher verborgene Orte. Die Mitglieder (v.l.) Gerd Kaminski, Gerd Ruppert und Ingrid Mattern sowie Kassenwart Martina Schwienbacher mit Ehemann und Vorsitzenden Robert Schwienbacher mit Jonathan. | Foto: König
  • Die Macher vom Kölner Festungsmuseum öffnen durch den vorwiegend digitalen „Tag der Forts“ bisher verborgene Orte. Die Mitglieder (v.l.) Gerd Kaminski, Gerd Ruppert und Ingrid Mattern sowie Kassenwart Martina Schwienbacher mit Ehemann und Vorsitzenden Robert Schwienbacher mit Jonathan.
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Köln - (kg). Die Preußen legten um Köln einen Festungsring mit einem
Durchmesser von 16 Kilometern an. Noch vor dem Dom stellt dieses
Bauwerk das größte Bauprojekt Kölns dar. Dazu kommt der innere
Festungsring. Die Anlagen wurden aus Haupt- und Zwischenwerken
errichtet sowie aus zahlreichen weiteren Gebäuden, darunter
Munitionslager und Gefängnisse.

Links wie rechts des Rheins charakterisieren die Ringstraßen mit
ihren Grünanlagen die alten Standorte. Tore, Türe und Zugänge des
Kölner Festungsrings werden seit vielen Jahren beim „Tag des
Forts“ geöffnet. Er wird vom Verein Kölner Festungsmuseum
organisiert und realisiert. In diesem Jahr setzen die Macher um den
Vorsitzenden Robert Schwienbacher den ersten Sonntag im Juni aufgrund
der Corona-Pandemie vorwiegend digital um.

„Wir produzieren kurze Filme und zeigen auch Orte, die sonst nicht
zugänglich sind“, kündigt der Autor von „Festung Cöln“ an.
Mehr als 30 Ehrenamtliche engagierten sich seit Wochen. Schwienbacher
schildert den Aufwand von der Produktion, über Ton und Schnitt bis
hin zum etwa zehnminütigen Video als „gewaltig“. Zudem sei selbst
ein vorwiegend digitaler „Tag der Forts“ mit Kosten verbunden,
auch wenn sich alle ehrenamtlich einsetzten.

In den Clips werden unter anderem Mieter, Proberäume, Bands und
Vereine gezeigt, die die teils erhaltenen Befestigungsanlagen nutzen.
Die Filmteams setzen auch gesprengte und verschüttete Bauwerke in
Szene. Die Veranstaltung am 7. Juni geht von 11 bis 18 Uhr. Während
dieser Zeit werden Führungen durchgeführt und live übertragen. Vor
Ort teilnehmen können aber nur eine „handvoll“ Besucher. Eine
Anmeldung auf www.tag-der-forts.de ist möglich. Dort werden
auch alle Videos eingestellt, einige bereits vor dem 7. Juni.

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