Zöllner landen Volltreffer
Fünf Kilo Koks als Gemälde getarnt

Pressesprecher Jens Ahland zeigt Bilder aus hochreinem Kokain. | Foto: Zoll Köln

Köln. Kokain als Untergrund für handgemalte Bilder, Crystal Meth zwischen zwei Buchdeckeln, Marihuana in Holzspielzeug – die Verstecke der Drogenhändler werden immer raffinierter, die geschmuggelten Mengen an Rauschgift immer größer.

Am Flughafen Köln-Bonn vergehe so gut wie kein Tag, sagt Zollsprecher Jens Ahland, an dem seine Kollegen mal keine Drogen fänden. „Die Trefferquote ist erschreckend hoch. Vor allem im Bereich der harten Drogen erleben wir eine stetige Zunahme der einzelnen Mengen pro Sendung.“
Der Kölner Zoll hat in den vergangenen zwölf Wochen rund 114 Kilogramm Marihuana, knapp elf Kilogramm Kokain, rund 16 Kilogramm Ketamin, fast 2,7 Kilogramm Crystal Meth, mehr als acht Kilogramm Amphetamin, über 2,2 Kilogramm Haschisch, mehr als 1,3 Kilogramm Heroin und über 8300 Ecstasypillen in Paketen aus dem Verkehr gezogen. Drogen im Wert von rund 2,9 Millionen Euro.

Pressesprecher Jens Ahland zeigt Bilder aus hochreinem Kokain. | Foto: Zoll Köln

„Kokain als gemalte Bilder und Kartoffelbrei getarnt, Heroin und Crystal Meth in Büchern sowie Haschisch zwischen Kinderspielzeug versteckt, sind gute Beispiele für die tägliche Herausforderung, sich nicht von der Optik oder Aufmachung täuschen zu lassen“, so Ahland.

„Besonders bemerkenswert war der Aufgriff von fünf Kilogramm hochreinen Kokains, welches zur Tarnung sehr flach gepresst und bemalt wurde. Allein die Menge dieser Kokain-Bilder hätte eine Einzeldosis für so viele Leute ergeben, wie in das ausverkaufte Stadion des 1. FC Köln passen“, so Ahland weiter.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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