Galerie 0: Colour Tributes VISIBILITY von Eli Hil
Kraftvolle Bilder, die die Seele berühren

Die Künstlerin Eli Hil aus der Eifel möchte als Kunstschaffende gesehen werden, ihre Bilder haben eine besondere Botschaft. COLOUR TRIBUTES II: VISIBILTY nennt sie ihre erste Ausstellung in der Kölner Südstadt.  | Foto: © Eli Hil | Malerei & Kunst Elisabeth Hilger | farbexperiment.de
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  • Die Künstlerin Eli Hil aus der Eifel möchte als Kunstschaffende gesehen werden, ihre Bilder haben eine besondere Botschaft. COLOUR TRIBUTES II: VISIBILTY nennt sie ihre erste Ausstellung in der Kölner Südstadt.
  • Foto: © Eli Hil | Malerei & Kunst Elisabeth Hilger | farbexperiment.de
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Starke Farben und hohe Energie der Malerei – Kraft und Lebensfreude bestimmen die expressiven Arbeiten von Elisabeth Hilger (Eli Hil) aus Oberzissen in der Eifel. In der Ausstellungsreihe COLOUR TRIBUTES II: VISIBILITY stellt sie ihre Werke vom 8. bis 10 März 2024 zum ersten Mal in einer Kölner Galerie 0 in der Südstadt aus. Die Vernissage findet am Freitag, 8. März 2024 ab 18 Uhr mit Eröffnungsprogramm, der Künstlerin und Live-Musik statt. Der Eintritt ist frei.

Farbexperimente beeinflussen die Herzfrequenz
„Die Farbexperimente mit reinen Pigmenten und fast explosiven, künstlerischen Prozessen sowie das Verarbeiten von lang gereiften Sumpfkalk beeinflussen die Herzfrequenz. Bei längerer Bildbetrachtung reagiert unser Körper darauf.“ So beschreibt Eli Hil die Wirkung ihre Werke.
Schon in ihrer Kindheit beschäftigte Elisabeth Hilger sich mit Malerei und Kunst. Sie besuchte zahlreiche Seminare und hat sich auch auf Malreisen stets künstlerisch weitergebildet. Das Studium bei Gabriele Musebrink, die in ihrer informellen Kunstform die Transformation und Morphologie der Malerei thematisiert, beeinflusste fortan ihr künstlerisches Schaffen. Der Schwerpunkt lautete dort „Process Painting of intuitive Power“ und genau diese intuitive Kraft steckt in jedem einzelnen Kunstwerk der Eifelerin.

Vulkanismus und die Urgewalt der Natur
Die beiden Bilder Love heals pain I.+II. verarbeiten die direkten Eindrücke kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr im Jahr 2021. Die Menschen standen hilflos der Urgewalt der Natur gegenüber. Beispielhaft, wie der kleine Ort Schuld von dem Fluss umschlossen ist, dreht sich hier die explodierende Kraft zerstörerisch im Kreis. Die Farbe Rot steht jedoch ebenso für Wärme und Liebe, die die Menschen durch die freiwilligen Helfenden erfahren haben.
Inspiriert durch den Vulkanismus und die Natur ihrer Heimatregion setzt die Künstlerin in einer speziellen Mixed-Media-Technik Ur- und Rohmaterialen ein. Gereifter Sumpfkalk, Marmormehl, Baumaterial, Asche, Kaffeesatz oder handgeschöpftes Himalaya Papier werden in intuitiver Prozessmalerei verarbeitet. Dazu kommen reine Pigmente, vermischt mit historischen Bindemitteln (wie Kasein, Eitempera, Öl und Leim), die teilweise schon in der Freskenmalerei und von den großen Meistern der Renaissance verwendet wurden. Weitere Malstoffe sind antike Tuschen, Beizen, Leinöl oder Mohnöl und Wachse. Alles in allem arbeitet die Eifeler Künstlerin mit natürlichen und zum Teil sehr wertvollen Substanzen. Von Lasuren, über Farben bis hin zu pastösen Massen – in unterschiedlichen Konsistenzen aufgetragen, vermischen sich die Schichten und reagieren und reagieren in einem chemischen Prozess miteinander.

Kreativität, Scheitern und Neuanfang
Es sind nicht nur die intensiven Farben und die leuchtende Ausstrahlung der Pigmente mit denen Eli Hils Kunst beeindruckt. Auch ihre Strukturen aus reliefartigen, haptischen Oberflächen, zeugen von einer mitreisenden Stärke, die Elisabeth Hilger auf die Leinwände bringt. Auftragen, wischen, tröpfeln, verreiben – mithilfe unterschiedlichster Handgriffe erzeugt sie diese Ebenen, die den Bildern ihren markanten Ausdruck geben. In Schichten aufgebracht, werden Teile wieder verworfen oder zerstört. Durch diesen Verlauf entsteht die charakteristische Tiefenstruktur der Malgründe. Trotz der teils explosiven Kreationen bleibt die künstlerische Vorgehensweise spontan und sensibel.
Die Leichtigkeit des Gewässers ist beispielsweise im Diptychon A kind of magic zu erkennen. Eine Bildstimmung, wie eine frische Brise am Morgen, wenn alles noch taufrisch und das Wasser fein versprüht ist. Wasser ist das beherrschende Thema und Wasser kann ganz viel sein: Energie, Lebenskraft, Schönheit. „So wie das Wasser fließt, kann man auch im Leben alles fließen lassen.“ Mit dieser Metapher beschreibt die Künstlerin ihr Gemälde.

Gefühle sichtbar machen

„Ich möchte als Kunstschaffende gesehen werden. Alle meine Bilder haben eine besondere Botschaft.“ VISIBILTY nennt Eli Hil ihre erste Ausstellung in der Kölner Südstadt. Sichtbar macht sie dabei nicht nur eine abstrakte Realität, sondern vielmehr gibt sie Gefühle und Empfindungen wieder. Mit ihren Arbeiten möchte sie die Seele erfreuen und Vertrauen bei den Betrachtenden entwickeln. „Jedes Leben hat einen Wert, aber das Leben verändert sich stetig. Darauf muss man sich einlassen. Meine Bilder berühren die Seele, sie vermitteln Hoffnung und Zuversicht.“ In der Kölner Galerie 0 sind vom 8. bis 10 März 2024 rund 20 ihrer Kunstwerke zu sehen.

Colour Tributes II zeigt VISIBILITY Farbexperimente von Eli Hil in der Galerie 0
Ausstellungzeitraum: 8.–10. März 2024
Vernissage: Freitag, 8. März 2024 ab 18 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag, 9./10. März 2024 von 10 bis 19 Uhr
Adresse: Mainzer Straße 37 | 50678 Köln (Südstadt)
Eintritt frei
Eli Hil | Malerei & Kunst Elisabeth Hilger | www.farbexperiment.de

LeserReporter/in:

Jeannette Fentroß aus Köln Innenstadt

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