Käfergeschichten in den Bullaugenfenstern
Schüler stellen im Kundenzentrum aus

Die jungen Künstler freuen sich mit Lehrern und Stadtverwaltungsmitarbeitern über die aktuelle Ausstellung am Laurenzplatz.  | Foto: ha
  • Die jungen Künstler freuen sich mit Lehrern und Stadtverwaltungsmitarbeitern über die aktuelle Ausstellung am Laurenzplatz. 
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Innenstadt - (ha). Ein Krabbeltier im Fokus der Aufmerksamkeit: 16 Schüler der
Hauptschule Großer Griechenmarkt präsentieren ihre selbstgestalteten
Käfer als Ausstellung in den Bullaugenfenstern des Kundenzentrums
(Laurenzplatz 1-3).

Bürgeramtsleiter Ulrich Höver zeigt sich von den Kunstwerken
begeistert: „Einfach wunderbar, was die Schüler hier wieder
hingezaubert haben. Diese Farben und überhaupt die Fantasie, mit der
die Kinder sich eingebracht haben, finde ich großartig. Die
Verschiedenartigkeit der Werke unterstreicht außerdem unseren
Grundsatz, ‚Jeder Jeck is anders‘.
Bereits zum vierten Mal stellt die städtische Einrichtung im Rahmen
einer Partnerschaft Schülern der Hauptschule Raum für deren
Schaffensdrang zur Verfügung – eine Tradition, die auch in den
kommenden Jahren fortgesetzt werden soll.
„Die Kinder sind stolz, dass ihnen eine solche Aufmerksamkeit zuteil
wird. Sie wissen, dass täglich hunderte von Menschen diese Straße
säumen und der Blick auf die Arbeiten fallen wird. Das ist eine
unermesslich wertvolle Erfahrung für die Schüler, die zeigt, dass
sich die Arbeit und die Mühe für sie gelohnt haben“, weiß
Schulleiter Manfred Lebek. „Wir haben mehr als vier Monate im
Kunstunterricht an dem Projekt gearbeitet. Die Grundidee war, sich mit
Lebewesen auseinanderzusetzen, die sich ihrer Umwelt anpassen. In
Japan besteht aufgrund der Platzknappheit in vielen Wohnungen seit
langem die Tendenz, sich anstelle einer Katze oder eines Hundes
speziell gezüchtete Großkäfer in Terrarien zuzulegen. Diesen
Gedanken haben wir aufgegriffen. Die Bullaugen übernehmen dabei
idealerweise die Funktion des Terrariums“, erklärt Initiatorin
Sirrka Gutschke, die an der Bildungseinrichtung ihr Referendariat
leistet. Als Materialien verwendeten die Teenager Stoffe wie Filz und
Watte sowie Holzstöcke.
„Man sieht bei mir einen Käfer mit drei Beinen, der sich unsichtbar
machen kann. Ich wollte es genau so, weil ich mal einen mit nur drei
Beinen gesehen habe. Unsichtbar wird er, wenn Gefahr droht. Dann nimmt
der Käfer die Farbe von den Pflanzen um ihn herum an. Das finde ich
sehr klug“, erläutert Sechstklässler Promis James seinen Beitrag.
 

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RAG - Redaktion

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