Erste Ermittlungsergebnisse
Neue Erkenntnisse nach Messerattacke in der U-Bahnstation

Symbolfoto: Das Leuchtschild einer Polizeiwache in Deutschland. | Foto: maho - stock.adobe.com

Innenstadt. Ermittlungen nach der Messerattacke in der "U-Bahn-Haltestelle Ebertplatz" haben ergeben, dass der 34-jährige Tatverdächtige mutmaßlich in Notwehr gehandelt hat, um Angriffe der beiden beteiligten Männer zu unterbinden. Diese Erkenntnis beruht auf den inzwischen ausgewerteten Aufzeichnungen der polizeilichen Videobeobachtung auf dem Ebertplatz sowie der unterirdischen Videoaufzeichnung der Kölner Verkehrsbetriebe.

28-Jähriger am Ebertplatz niedergestochen

Demnach gerieten der 28-Jährige und sein 25 Jahre alter Begleiter mit dem 34-Jährigen auf dem Ebertplatz in Streit. Hintergrund soll nach ersten Ermittlungen ein Betäubungsmittelgeschäft gewesen sein. Auf der Videoaufzeichnung ist zu sehen, dass der 34-Jährige sich einem Angriff der beiden Männer durch Flucht in die KVB-Haltestelle entzog. Auf Gleis 2 setzte sich der 34-Jährige mit einem Messer zur Wehr und verletzte den 28-Jährigen lebensgefährlich. Trotz seiner Verwundung trat und schlug dieser weiter auf den 34-Jährigen ein. Mittlerweiler ist der 28-Jährige außer Lebensgefahr.

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln ermitteln nun gegen die beiden Angreifer wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Körperverletzung. Die gesetzlichen Voraussetzungen für den Erlass von Haftbefehlen haben sich im Laufe des Verfahrens nicht ergeben, da beide über einen festen Wohnsitz verfügen.

Der 34-Jährige wurde aufgrund der veränderten Sachlage aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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