Haftbefehl, Widerstand und Beleidigung
Eine schrecklich nette Familie

Symbolbild von zwei Bundespolizisten. | Foto: Bundespolizei

Innenstadt. Am 7. September kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof einen 19-Jährigen, während seine 15-Jährige Cousine versuchte die Maßnahme durch Beleidigungen zu stören. Als die Beamtinnen und Beamten dann auch die Jugendliche kontrollierten, mischten sich ebenfalls der Freund sowie der Vater ein. Im Ergebnis: Die Bundespolizei ermittelt wegen Widerstands, tätlichen Angriffs, Gefangenenbefreiung, Körperverletzung sowie Beleidigung und vollstreckt offenen Haftbefehl.

Gestern Nachmittag gegen 16:15 Uhr beleidigte eine Heranwachsende ein Streifenteam der Bundespolizei, dass gerade einen deutsch-rumänischen Staatsbürger kontrollierte. Da das Mädchen sich weigerte sich auszuweisen, nahmen die Uniformierten sie mit zur Wache. Auf dem Weg zur Dienststelle, trat die Verdächtige einer Polizistin gegen das Schienenbein und versuchte diese zu schlagen.

In der Zwischenzeit versammelten sich weitere Familienmitglieder vor Ort: So unter anderem der Freund der 15-Jährigen, der versuchte diese aus der polizeilichen Maßnahme zu befreien. In der Folge wurde auch er zur Wache gebracht, wobei er einen Uniformierten schlug.

Damit aber nicht genug.

Als der Vater der Jugendlichen das Geschehen bemerkte, wandte er sich lautstark an die eingesetzten Beamtinnen und Beamten. Diese überprüften seine Personalien und stellten fest, dass der 47-Jährige per Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Köln gesucht wurde. Eine weitere Streife unterstützte die Kolleginnen und Kollegen und begleitete den Serben zum Dienstgebäude. Dort konnte er eine 20-tägige Freiheitsstrafe durch Zahlung von 300 EUR plus Gebühren abwenden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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