Heimatverein Kerpen
Wie der Kölner Dom in Schuss gehalten wird

Vereinsvorsitzende Susanne Harke-Schmidt und Rolf Axer (re.) begrüßten Dombaumeister Peter Füssenich (Mitte). | Foto: Heimatfreunde Stadt Kerpen
  • Vereinsvorsitzende Susanne Harke-Schmidt und Rolf Axer (re.) begrüßten Dombaumeister Peter Füssenich (Mitte).
  • Foto: Heimatfreunde Stadt Kerpen

Der Verein der Heimatfreunde Stadt Kerpen hatte in seiner Jubiläumsreihe den Kölner Dombaumeister Peter Füssenich zu einem Vortrag eingeladen.

Kerpen (red). Den Kontakt hatte der stellvertretende Vorsitzende Rolf Axer, der schon lange dem Zentral-Dombauverein angehört, hergestellt. Mehr als 50 Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich in der Rentei von Schloss Türnich ein, und selbst diejenigen, die mit dem Kölner Dom und seiner Geschichte vertraut sind, erfuhren viel Neues.Anschaulich schilderte Peter Füssenich in Wort und Bild die Baugeschichte und ging auf die Restaurierungs– und Erhaltungsmaßnahmen ein, denen erhaltene und wiederaufgefundene Baupläne zugrunde liegen: Spezialisten der Dombauhütte tauschen die alten Eisenarmierungen in den Fialen gegen nichtrostende aus Edelmetall aus, schützen riesige Engelfiguren aus Kalkstein gegen weitere Verwitterung oder ersetzen sie durch Kopien und beseitigen Kriegsschäden.Fachkundig und zugleich äußerst unterhaltsam berichtete der 19. Dombaumeister von den unterschiedlichen verbauten Materialien und teils traditionellen, teils hochmodernen Techniken. Gemeinsam mit anderen europäischen Bauhütten freuen sich die Kölner, dass die UNESCO auf ihre Initiative hin das Bauhüttenwesen als Immaterielles Kulturerbe in das Register Guter Praxisbeispiele aufgenommen hat. Die Dombauhütte unterstützt die Wiederherstellung von Notre Dame in Paris durch ihre Arbeit an zwei großen Glasfenstern, die aus dem 20. Jahrhundert stammen.

Vor der Veranstaltung hatte Godehard Graf von Hoensbroech Füssenich und einer kleineren Gruppe die Schlosskapelle gezeigt, deren Innenraum prachtvoll wirkt, wenngleich die aufwändige Renovierung noch nicht abgeschlossen ist.

Die nächste Jubiläumsveranstaltung findet am 4. Juli 2023 statt. Der Leiter der Forschungs-stelle Rekultivierung der RWE Power AG, Gregor Esser, lädt die Kerpener Heimatfreunde ein, unter seiner fachkundigen Leitung die rekultivierte Sophienhöhe zu besichtigen. Start ist um 13 Uhr am Schloss Paffendorf in Bergheim. Anmeldung unter info@heimatfreunde-stadt-kerpen.de

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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