Zeitreise in das frühere Buchforst
Fotoausstellung in der Kulturkirche Ost

In der Kulturkirche Ost sind noch bis zum 24. Januar Fotografien von Werner Mantz zu sehen, auf denen dieser die Schlichtheit der Buchforster Siedlung „Weiße Stadt“ eingefangen hat. | Foto: Flick
  • In der Kulturkirche Ost sind noch bis zum 24. Januar Fotografien von Werner Mantz zu sehen, auf denen dieser die Schlichtheit der Buchforster Siedlung „Weiße Stadt“ eingefangen hat.
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Buchforst - (sf). Auf eine Zeitreise in das Buchforst der 1920er- und
1930er-Jahre begibt man sich derzeit, wenn man die aktuelle
Foto-Ausstellung in der Kulturkirche Ost besucht. Hier zeigt die GAG
Immobilien AG Fotografien des Kölner Künstlers Werner Mantz
(1901-1983), der die sogenannte „Weiße Stadt“ künstlerisch
festgehalten hat.

Bei der „Weißen Stadt“ in Buchforst handelt es sich um eine von
der Waldecker-, Heidelberger- und Kopernikusstraße eingegrenzte
Siedlung mit rund 800 bis 900 Wohnungen. Die Häuser wurden Ende der
1920er- und Anfang der 1930er- Jahre unter der Bauherrschaft der GAG
in einem sehr sachlichen, nüchtern wirkenden Baustil errichtet.
Der Name „Weiße Stadt“ soll die beim Siedlungsbau fokussierte
Idee von Licht und Sonne ausdrücken. Mantz‘ Werke sind geprägt von
einer ausdrucksstarken Kargheit: „In seinen Bildern wird deutlich,
dass er Poesie und Schlichtheit einfangen konnte“, stellte
Kunstexpertin Irene Daum bei der Vernissage der Ausstellung fest. Da
Mantz auch in seinen Fotografien das natürliche Licht einfangen
wollte, sind auf keinem seiner Bilder Personen zu sehen.
Werner Mantz zählte zu den bedeutendsten Architekturfotografen des
Neuen Bauens in Köln. „Beim Neuen Bauen wurde auf alles
Überflüssige verzichtet. Das kommt in den Fotografien von Werner
Mantz sehr gut rüber“, sagte Daum. Bereichert wird die Ausstellung
durch fantasievolle Landschaftsmalereien von Mantz` Zeitgenossen
Adalbert Jaschinski, der ebenfalls in den 1920er-Jahren mit der Stadt
Köln eng verbunden war.
Ganz bewusst hat die GAG hier die Fotokunst Mantz der Malerei
Jaschinskis gegenübergestellt. Dies ermöglicht es, eine ganz neue
Perspektive auf die Werke zu gewinnen. Die realistische fotografische,
in schwarz-weiß gehaltene Darstellung der „Weißen Stadt“
kontrastiert mit der abstrakten Kunst Jaschinskis. „Wir haben hier
ein Zusammenspiel von zwei künstlerischen Methoden. Durch den
Kontrast versteht man, was die Arbeiten so einzigartig macht“, sagt
Daum.
Alle Bilder sind käuflich zu erwerben und können noch bis
einschließlich 24. Januar in der Kulturkirche Ost (Kopernikusstraße
34) dienstags bis samstags von 17 bis 20 Uhr oder nach Vereinbarung
unter Telefon 0162/ 2336701 besichtigt werden.  

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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