Alles "handgemacht"

Holzweiler Möhnen präsentierten ihre Sitzung

Grafschaft-Holzweiler - „Dass ich zu Beginn einer Sitzung die Toilettenanlage erläutern
muss, hat es in der 70jährigen Geschichte der Swistbachmöhnen noch
nicht gegeben“, stellte Obermöhn Monika Röhn humorvoll fest. „Im
Damenbereich gibt es nur eine Toilette, deshalb darf das weibliche
Geschlecht auch die Behindertentoilette nutzen, die Männer aber
nicht“. Hintergrund der „lustigen“ Eröffnung: Das Jugendheim
ist von der Gemeinde Grafschaft umgebaut worden, noch sind nicht alle
Arbeiten erledigt.

Doch zur Freude der 23 aktiven Möhnen konnte die traditionelle
Sitzung aber schon wieder hier stattfinden. Gleich zum Auftakt zog die
Escher Prinzessin Karen I. (Thelen-Struwe) mit Adjutantin Hannelore
Thelen und dem Tanzcorps der KG Grün-Weiß Esch auf. Und natürlich
hatten die Möhnen wieder tolle Programmpunkte für ihre Sitzung
erarbeitet: vom Banküberfall über den Mädelsabend zum
Vater-Tochter-Gespräch über das schlimme Wort „F….“ , das in
der Schule gefallen ist. Dies dem Kind zu erklären, zudem auf der
„Straße“ und in Anwesenheit von „Passanten“, die zuhören,
ist nich ganz einfach. Fazit des Vaters: „Jetzt haben wir ein
siebenjähriges Kind zu Hause, das praktisch aufgeklärt ist, aber
immer noch an den Weihnachtsmann glaubt. Eigentlich haben wir das
anders geplant“.

Als Hein und Martha führten Olympia Alexaki-Gäb und Stephanie
Günther in die geheime Welt der Schlafzimmer mit einer aufregenden
Nacht ein und ganz aktuell gab es auch eine Schaltung zur
Videokontrolle Holzweiler, wo die Möhnen als Videoschiedsrichter
nicht nur zur Abseitsstellung und zum Foulspiel Stellung bezogen:
„Sag mal, wer ist denn der Spieler mit dem komischen Schnäuzer?
Bist Du sicher, das ist Bayern gegen Dortmund? – Nee, nee, ich habe
kurz umgeschaltet, das ist Bares für Rares“! Karnevalistisch geht
es auf Weiberfastnacht im Jugendheim weiter: Dann laden die Möhnen
zum Kaffeeklatsch ab 14.11 Uhr ein.

- Peter Adolf