Malteser
Der Ernstfall wurde geprobt

Der Malteser Hilfsdienst Oberberg probte den Ernstfall auf dem Gelände der KG Närrische Oberberger.                                  | Foto: Malteser
  • Der Malteser Hilfsdienst Oberberg probte den Ernstfall auf dem Gelände der KG Närrische Oberberger.
  • Foto: Malteser

Engelskirchen (eif). „Einsatz für die Malteser Oberberg, Busunfall mehrere Verletzte“, so lautete die Einsatzmeldung, die die ehrenamtlichen Helfer*innen des Malteser Hilfsdienstes Oberberg auf ihren Funkmeldeempfängern erhielten.

Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Fahrzeuge der Einheit besetzt werden und mit Blaulicht in Richtung Engelskirchen fahren. Auf dem Festplatz der KG Närrischen Oberberger war ein vollbesetzter Linienbus mit einem PKW zusammengestoßen, dieses Übungsszenario sollten die Einsatzkräfte nun bewältigen.

„Jede Einsatzeinheit ist in vier Fachbereiche aufgeteilt, Führung, Sanitätsgruppe, Betreuung

und Logistik sowie Technik und Sicherheit.

Wenn alle Fachbereiche Hand in Hand arbeiten, können auch große und komplexe Einsatzszenarien abgewickelt werden.“, erklärt Johannes Pütz,

Zugführer der Malteser in Köln und externer Übungsbeobachter.

Vor Ort sahen sich die Malteser-Einsatzkräfte mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, neben einer Sichtung der Betroffenen durch den Notarzt der Einsatzeinheit, um eine Kategorisierung der Betroffenen und eine Priorisierung in der Behandlung festzulegen, musste in kürzester Zeit ein Zelt zur Behandlung aufgebaut und eingerichtet, sowie ein weiteres Zelt zu Betreuung der unverletzten Betroffenen eingerichtet werden. Währenddessen kümmerte sich der Technik- und Sicherheitstrupp um den Aufbau einer Stromversorgung sowie die Absicherung der Unfallstelle.

Der Logistiktrupp organisierte indes eine warme Mahlzeit für alle Einsatzkräfte und Betroffenen und sorgte für ausreichend Trinkwasser.

Im Verlauf der Übung wurden durch die Übungsleitung immer wieder neue Szenarien eingespielt, um die Einsatzkräfte mit immer neuen Herausforderungen zu konfrontieren. Mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr Engelskirchen, die die Verletzten stellte, wurde eine große Realitätsnähe erreicht.

„Neben der Feuerwehr Engelskirchen geht auch ein großer Dank an die OVAG für die Bereitstellung eines Linienbusses, dadurch konnten unsere Helfer sehr realitätsnah üben und sind für den Ernstfall noch besser gewappnet.“, bedankte sich Alexandros Mourmouris, Zugführer und Stellvertretender Ortsbeauftragter der Malteser Engelskirchen. Während der 1,5 Stunden dauernden Übung konnten alle Einsatzkräfte unter Beweis stellen, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Die Ehrenamtlichen aus den Malteser Gliederungen Bergisch Gladbach, Waldbröl und Engelskirchen, die die vierte Einsatzeinheit des Oberbergischen Kreises bilden, lösten alle Herausforderungen der Übung mit Bravour. Auch wenn praktische Übungen ein fester Bestandteil des Ausbildungsplans einer Einsatzeinheit sind, fallen sie nicht immer so groß aus. Da die Malteser aber in den vergangenen Jahren coronabedingt keine großen Übungen durchführen konnten, hatte sich seit Anfang des Jahres ein mehrköpfiges Team unter der Führung von Christine Marie Fikus mit der Planung dieser Übung beschäftigt. Mit dem Ergebnis der Übung ist auch das Planungsteam sehr zufrieden.

Im Anschluss gab es ein Helferfest. Die Ortsbeauftrage Caroline Fikus ehrte alle Helfer*innen, die im vergangenen Sommer bei der Flutkatastrophe im Einsatz waren, mit der „Einsatzmedaille des Landes NRW“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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