Haus der Begegnung
Ein Haus nicht nur für junge Leute

Schon bei der Eröffnung konnten sich Kinder und Jugendliche das Freizeitprogramm nutzen. Dazu zählt auch das Bogenschießen. | Foto: Führer
  • Schon bei der Eröffnung konnten sich Kinder und Jugendliche das Freizeitprogramm nutzen. Dazu zählt auch das Bogenschießen.
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Elsdorf - „HaDeBe” heißt die Einrichtung, die demnächst Jugendarbeit,
Freizeitangebote für Senioren und Integrationshilfe in einem bieten
soll: In der Liebfrauenstraße hat das Haus der Begegnung eröffnet.
Betrieben wird die Einrichtung von der mobilen Jugendarbeit der Stadt
Elsdorf und Xpad Erlebnispädagogik.

(mf). Das Angebot des „HaDeBe“ soll sich an Kinder,
Jugendliche, Migranten, Familien und Senioren richten – also an die
gesamte Bevölkerung Elsdorfs. Bisher konzentrieren sich die Betreiber
aber auf Kinder und Jugendliche. Für diese gibt es feste
Wochenpläne.
Backen, Basteln, Musik oder Tanzen stehen unter anderem auf dem
Programm. Vereinzelt gibt es auch Angebote für Flüchtlinge, etwa
Deutschkurse und eine Verfahrensberatung von der ASH Sprungbrett.
Derzeit wird beraten, welche Angebote von Senioren gewünscht werden.
Kooperieren möchten die Betreiber mit Vereinen, der Erziehungs- und
Beratungsstelle sowie Senioren- und Inklusionsbeiräten. Außerdem
soll eine Mutterhilfe eingerichtet werden.
Mit den Schulen strebt die Stadt eine besondere Form der Kooperation
an. Ein Schulhoftag soll den Kindern der Grundschulen in Elsdorf und
Esch die Freizeitaktivitäten im „HaDeBe“ näher bringen. Geplant
ist unter anderem Klettern anzubieten. Eine Kletterwand ist nämlich
an der katholischen Grundschule in Elsdorf vorhanden, es mangelt nur
an qualifizierten Aufsichtspersonen. Die stellt der
Kooperationspartner Xpad Erlebnispädagogik. „So können wir und die
Kinder uns mal kennenlernen. Vielleicht kommen sie dann vorbei, um
hier das Angebot zu nutzen“, sagt Leiterin Dalal Stolz.
Vor allem Kinder und Jugendliche waren bei der Eröffnung froh
darüber, wieder das Angebot der Jugendarbeit nutzen zu können. Doch
nicht nur Bogenschießen, Tischkicker und Billard erfreuten sich
großer Beliebtheit. Große Augen machten die Kinder auch, als sie im
neuen Medienraum standen. Dort konnten sie per Beamer Videospiele auf
einer Leinwand spielen. „Wir merken schon an der Besucherzahl, dass
die Kinder sich freuen“, sagt Stolz. Je nach Tag hätten etwa 30 bis
50 Kinder und Jugendliche das Haus besucht, um bei den Renovierungen
zu helfen. Die Arbeiten hatten es in sich. Alle Wände und Decken
mussten neu gestrichen werden. Die vorher dunkelroten Flure sind jetzt
weiß. Hilfe erhielten die Elsdorfer Jugendlichen von einigen
Flüchtlingen. Auch die Elektrik erneuerten die Betreiber
vollständig. Dem „HaDeBe“ fehlt allerdings noch Leben: Das soll
mit der Aktion „Bring deinen Stuhl mit“ in den Räumlichkeiten
einkehren. Außerdem ist geplant, die Wände mit Bildern und Graffiti
zu verzieren.
Das Haus der Begegnung befindet sich in den Räumlichkeiten des
ehemaligen Jugendzentrums. Im November 2015 kündigte die katholische
Kirche den Vertrag als Träger der Einrichtung auf. Erst im Mai 2016
konnte ein Mietvertrag zwischen Kirche und Stadt geschlossen werden.
Anfang diesen Jahres begannen die notwendigen Renovierungen.
Abgeschlossen sind diese allerdings noch nicht. Toiletten, Lampen und
Mobiliar müssen noch erneuert werden. Zumindest Letzteres dürfte
schneller gehen als erwartet: Zahlreiche Spender wie die Kita St.
Mariä Geburt füllten die leeren Räume bereits mit bunten Stühlen.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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