Mörderischer Holunderwein
Rochustheater-Ensemble spielt „Arsen und Spitzenhäubchen“

Martha und Abby erklären ihrem verrückten Bruder Teddy, dass es schon wieder ein Gelbfieberopfer gibt und er noch weiter am „Panamakanal im Keller“ arbeiten muss, um das Opfer zu begraben. Melanie Voigt (v.l.), Andreas Simmler und Rosi Bins. | Foto: Stahl
  • Martha und Abby erklären ihrem verrückten Bruder Teddy, dass es schon wieder ein Gelbfieberopfer gibt und er noch weiter am „Panamakanal im Keller“ arbeiten muss, um das Opfer zu begraben. Melanie Voigt (v.l.), Andreas Simmler und Rosi Bins.
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Ehrenfeld - (as). „Dreizehn!“ schmunzeln Abby (Rosi Bins) und Martha
Brewster (Melanie Vogt) zufrieden. Dass die beiden hilfsbereiten
Schwestern Abby und Martha Brewster, die mit ihren Spitzenhäubchen
aussehen, als könnten sie „kein Wässerchen trüben“,
Serienmörderinnen sind und bereits die zwölf Leichen in ihrem Keller
vergraben haben, weiß nur ihr Neffe Mortimer (Alexander Schwarz).

Selbst die Polizei, die in der Villa der alten Damen in Brooklyn aus
und ein geht, ahnt nichts. Mörderisch guten Theaterspaß als
Steigbügel für schwarzen Humor der Extraklasse bot die
Rochustheatergruppe ihrem Publikum mit der Kriminalkomödie „Arsen
und Spitzenhäubchen“. Gut drei Stunden begeisterten die zwölf
Schauspieler - allen voran Rosi Bins als Abby und Melanie Vogt als
Martha Brewster - ihr Publikum und lieferten damit die Plattform für
die Renaissance des Krimiklassikers von Joseph Kesselring. „Ich habe
versucht, jeder Rolle ein besonderes Merkmal zu geben. So hat etwa Dr.
Einstein (Andreas Simmler) einen Sprachfehler, der ihn als Pendant zum
bösen Jonathan (Tobias Hartmann) fast schon wieder gut erscheinen
lässt“, erklärte Ensemblemitglied und Regisseur Georg Busch, der
in dem Stück als nerviger Officer O‘Hara auf der Bühne steht.
Neben altbekannten Ensemble-Mitgliedern wie Christoph Holland, der den
liebenswert verrückten Teddy Brewster spielt, und Alexander Schwarz
in der Rolle des charmanten Theaterkritikers Mortimer Brewster gab
Neuzugang Anika Beer ihr Debüt im Rochusensemble. Sie verkörpert die
kecke, süße Pfarrerstochter Elaine, die sich nicht scheut, nachts
mal schnell die Abkürzung über den Friedhof zu nehmen, um Mortimer
zu treffen. „Wie nicht anders zu erwarten, war es wieder einmal ein
wunderbarer Theaterabend“, lobte ein Ehepaar nach der Vorstellung.

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RAG - Redaktion

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