Bücherschrank auf dem Vogelsanger Markt eingeweiht
Kommunikatives Lesevergnügen

Nun können sich auch Vogelsanger Lesefreunde über einen öffentlichen Bücherschrank auf dem Marktplatz freuen von Architekt Hans-Jürgen Greve (v.l.), Hans Werner Quadflieg, Dr. Ludwig Arentz und Bezirksbürgermeister Volker Spelthann.  | Foto: Stahl
  • Nun können sich auch Vogelsanger Lesefreunde über einen öffentlichen Bücherschrank auf dem Marktplatz freuen von Architekt Hans-Jürgen Greve (v.l.), Hans Werner Quadflieg, Dr. Ludwig Arentz und Bezirksbürgermeister Volker Spelthann.
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Vogelsang (as). 29 öffentliche Bücherschränke hat die Bürgerstiftung Köln bereits in Kölner Vierteln aufgestellt. Nun folgte der 30. auf dem Vogelsanger Markt. „Nachdem wir coronabedingt bereits den Mailauf, das Kappesrollen und das Adventssingen absagen mussten, freuen wir uns heute Abend umso mehr, nun auch hier in Vogelsang einen öffentlichen Bücherschrank einweihen zu können“, so Klaus Werner Quadflieg, der Vorsitzende der Bürgervereinigung Köln-Vogelsang. Mit dem Lösen einer weißen Schleife wurde die gläserne Bibliothek dann offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

„Man hat uns oft angesprochen, warum es in Vogelsang keinen Bücherschrank gibt. Dass wir nun den Vogelsanger*innen einen solchen bieten können, ist sozusagen das Highlight zum Jahresende. Da das Fundament erst noch komplett ausgehärtet sein muss, können wir die gespendeten Bücher erst am Montag einräumen.“ Das erste Kinderbuch in der neuen Bücherherberge stellte Bezirksbürgermeister Volker Spelthann hinein. Er bedankte sich für das Engagement der Bürgervereinigung. Für die Zukunft wünschen sich die Initiatoren, die auch gleichzeitig die Patenschaft über den Bücherschrank übernommen haben, „dass der Vogelsanger Markt mit dem Bücherschrank zu einem kommunikativen Punkt im Viertel wird“.

Die Idee des Büchertauschens wurde im Jahre 2003 von der Bürgerstiftung Köln als „Projekt Eselsohr“ ins Leben gerufen. Tieferer Sinn des Projektes ist, gelesene Bücher zum Weiterlesen in wetterfeste Bücherkästen einzustellen und im Gegenzug dazu, andere Bücher kostenlos und zeitlich unbegrenzt zu jeder Tageszeit auszuleihen. Der erste öffentliche Outdoor-Bücherschrank wurde im Jahre 2010 im Goltsteinforum in Bayenthal aufgestellt. „Lesen bildet. Der ideale Gedanke dahinter ist, Menschen über das Lesen zusammen zu bringen und die Kommunikation der Menschen im Viertel zu fördern“, erläuterte Dr. Ludwig Arentz, Stiftungsrat der Bürgerstiftung. Laut Initiatoren soll der Bücherschrank schon bald seinen Nutzern auch für die Ohren etwas bieten. Über einen am Bücherschrank angebrachten QR-Code können von Vogelsanger*innen erzählte, alte und neue Erlebnisse und Geschichten aus dem Viertel angehört werden. Es werden dafür noch weitere Beiträge gesucht. Musikalisch abgerundet wurde die Einweihung von der Stiftung „Neuer Raum“ mit der Aktion „Köln liest im Advent“. Rund 5.000 Euro kostete die stylische Bücherherberge. Finanziert wurde das Projekt von der Bürgervereinigung und aus sogenannten bezirksdienlichen Mitteln sowie Spendengeldern.

Weitere Infos unter www.buergerstiftung-koeln.de und unter www.meinvogelsang.de

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RAG - Redaktion

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